Frankenthal „Einfach voll reinhängen“

Frankenthal

. „Das wird ein Finalspiel wie gegen Ludwigsburg“, stellt TG-Trainer Fabian Rozwadowski im Vorfeld der morgigen Aufgabe klar. Der erste Saisonsieg vor zwei Wochen gegen den Aufsteiger habe der Mannschaft zwar sehr gut getan, dennoch bleibe die Ausgangslage im Tabellenkeller problematisch. „Eine Niederlage morgen würde unsere Karten dramatisch verschlechtern“, warnt er. Aber Rozwadowski gibt sich zuversichtlich, dass „wir die gleiche Leistung wie gegen Ludwigsburg abrufen können“. Und ein solcher Auftritt werde wohl mit Punkten belohnt, ist er überzeugt. Der TG-Coach sieht drei Aspekte, die beim ersten Saisonsieg ausschlaggebend waren. Erstens: „Wir hatten eine komplett andere emotionale Spannung als bei den Spielen davor. Da war von Anfang an der Fokus auf die Aufgabe spürbar.“ Zweitens: „Wir waren taktisch sehr diszipliniert.“ Drittens: „Wir haben Ludwigsburg früh im Aufbau gestört und nie zur Entfaltung kommen lassen.“ Der Hauptfehler bei der 2:3-Niederlage in Frankfurt sei gewesen, „dass wir immer nur reagiert haben“. Morgen müsse seine Mannschaft mutiger spielen und mehr für die Offensive tun. Die Kunst sei dabei, den SC 80 unter Druck zu setzen, ohne die Geduld zu verlieren. Die zweiwöchige Pause beurteilt der TG-Coach zwiespältig: Zwar habe das Team mal durchschnaufen und wieder neue Spannung aufbauen können. Allerdings gebe es nun auch keinen unmittelbaren Rückenwind mehr vom Ludwigsburg-Sieg. „Fakt ist, wir müssen uns einfach voll reinhängen. Wenn wir den Klassenerhalt schaffen wollen, genügt uns im Heimspiel nicht nur ein Punkt.“ Der Kader sei komplett. Lediglich Paul Zettler habe Adduktoren-Probleme, könne aber mitmachen. „Da müssen wir den genauen Befund abwarten. Im schlimmsten Fall droht ihm sogar eine Operation.“ Rozwadowski hofft für morgen auch auf eine ähnlich volle Halle wie vor zwei Wochen: „Da hatten wir eine überragende Stimmung mit Gänsehaut-Effekt.“ Er habe großen Respekt vor den Fans, dass sie so auf die bis dahin schwache Saison reagiert hätten. Deshalb betont der TG-Trainer: „So eine Stimmung hilft uns in unserer Situation und gibt den Spielern Kraft.“ Abgehakt sind laut Rozwadowski die Vorkommnisse nach dem Abpfiff des Hinspiels in Frankfurt, als es ein Handgemenge gegeben haben soll. „Der Verband hat das Verfahren eingestellt. Beide Seiten haben das untereinander geklärt und wollen sportlich und konstruktiv weitermachen“, so Rozwadowski. Er hat daher einen Wunsch für morgen: „Alle sollen sich sportlich verhalten.“ (ax)

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