Frankenthal „Buchgeschichten in den Bäumen“

Natascha Huber
Natascha Huber

Nach der Premiere in Frankenthal startet die Lyrikerin Natascha Huber die Mitmach-Aktion „Das Buch meines Lebens“ nun auch in der Stadtbücherei Freinsheim. Menschen sollen von den Büchern erzählen, die ihnen besonders wichtig sind.

Frau Huber, haben Sie die Aktion „Das Buch meines Lebens“ erfunden?

Nein, ich habe ich das Format vor zwei Jahren auf der Internet-Plattform Instagram entdeckt. Dabei stellen Menschen das Buch vor, das ihr Leben verändert, sie besonders inspiriert oder nachhaltig beeinflusst hat. Es hat mich gereizt, diese Idee vom Digitalen in die wirkliche Welt zu übertragen. Da ich in Frankenthal lebe, hatte die Aktion 2017 Premiere bei den Frankenthaler Kulturtagen. Mit großem Erfolg: Wir hatten mehr als 20 Einsendungen. Wie kann man mitmachen? Bücherfreunde sind aufgerufen, sich mit Einsendungen zu beteiligen und das Buch zu präsentieren, das einen besonderen Stellenwert im eigenen Leben einnimmt. Dazu reicht ein persönlicher Text mit einer kurzen Begründung oder netten Geschichte. Wie geht es nach Einsendeschluss weiter? Es gibt eine Ausstellung in der Stadtbücherei. Die eingereichten Bücher mit den Geschichten können vom 29. Mai bis 10. Juni auf einem Büchertisch eingesehen werden. Am Mittwoch, 30. Mai, ist ein Abend der Lieblingsbücher: Bei freiem Eintritt können die Besucher den Buchgeschichten lauschen und die ausgewählten Titel in Form persönlicher Buchbesprechungen kennenlernen. Beim Literaturfest am 10. Juni, 14 bis 17 Uhr, im Retzerpark ist eine weitere Lesung. Dort können die Besucher unter Bäumen spazieren gehen und die aufgehängten Buchgeschichten lesen. Was ist Ihr „Buch des Lebens“? Der Sammelband mit sämtlichen Gedichten von Else Lasker-Schüler war für mich richtungsweisend. Er ist mir mit 16 auf der Klassenabschlussfahrt in die Hände gefallen und inspiriert mich noch heute. Mitmachen Die Texte können in der Stadtbücherei Freinsheim abgegeben oder der Initiatorin gemailt werden an Natascha-Huber.lvdp@web.de. Einsendeschluss ist Freitag, 4. Mai. | Interview: Birgit Karg

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