Frankenthal Boden gutgemacht

HOHENSTEIN-ERNSTTHAL. Das Team Schütz Motorsport aus Bobenheim-Roxheim hat am Wochenende auf dem Sachsenring bei Hohenstein-Ernstthal in der Meisterschaft der ADAC-GT-Masters-Serie Boden auf die führende Zakspeed-Mannschaft gut gemacht. Nach Platz neun am Samstag wurden Klaus Bachler und Martin Ragginger im Porsche 911 GT3 R am Sonntag Dritte.

„Das war ein Schritt in die richtige Richtung“, sagte Teamchef Christian Schütz. Den Grundstein für die Podiumsplatzierung hatte Bachler im Qualifying gelegt, als er mit 1:19,979 Minuten die fünfte Pole Position der Saison für das Team holte. Bachler ist der erste Fahrer, der in der GT Masters auf dem Sachsenring eine Zeit unter 1:20 Minuten fuhr. Die Geschwindigkeit war also da. Bis zum Fahrerwechsel hielt sich der Österreicher an der Spitze. Doch ab Runde 14 hatte er mit nachlassenden Reifen und Untersteuern zu kämpfen. Nach einem langen Boxenstopp musste sich Ragginger hinter dem Audi von Stefan Wackerbauer und Bentley von Clemens Schmid auf Platz drei einreihen. Er konnte das Tempo der Spitze nicht mitgehen, hielt aber in packenden Zweikämpfen Luca Stolz (Bentley) hinter sich. „Es war ein verdammt hartes Rennen, das Auto hat kräftig untersteuert. Wenigstens war das Übersteuern vom Samstag weg“, meinte Ragginger anschließend. Das gute Ergebnis ließ die Enttäuschung vom Vortag vergessen. „Da haben wir die Abstimmung komplett verwachst“, räumte Schütz ein. Nur von Platz 14 aus war Ragginger in den elften Saisonlauf gestartet, machte aber gleich ein paar Positionen gut. Aber nach dem Fahrerwechsel konnte Bachler seine Konkurrenten nicht mehr auf Distanz halten. „Die Hinterachse war brutal nervös“, meinte der Österreicher. Vorne drehten die beiden BMW Z4 vom Team Schubert einsam ihre Runden. Um Dominik Baumann und Jens Klingmann in der Meisterschaft nach vorne zu bringen, ließ der führende Uwe Alzen das Schwesterauto kurz vor Schluss passieren. Während Sebastian Asch und Luca Ludwig vom Team Zakspeed Sechste wurden, erkämpfte sich Bachler noch Platz neun. Weil die Meisterschaftsführenden am Sonntag ihren Mercedes-Flügeltürer abstellen mussten und Baumann/Klingmann nur Achte wurden, machte die Schütz-Truppe in der Teamwertung 15 Punkte gut und liegt jetzt mit 151 Zählern hinter Zakspeed (174) und Schubert-BMW (162) auf Platz drei. Klaus Bachler (138) ist weiter Zweiter in der Fahrerwertung hinter Asch/Ludwig (161). (gnk)

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