Frankenthal Am liebsten schon am Samstag feiern

Frankenthal

. Die TG (7 Punkte/31:41 Tore) geht mit einem Drei-Punkte-Vorteil gegenüber Ludwigsburg (4/25:48) in die letzten beiden Partien. Gefährlich kann es auch noch für Frankfurt werden (7/29:36), das heute gegen den TSV Mannheim und am Sonntag in München spielt. Vorzeitig retten können sich die TG-Herren, wenn sie am Samstag in München mindestens einen Punkt holen und Ludwigsburg gegen den Mannheimer HC verliert. Gehen beide Rivalen morgen leer aus, kommt es aufs Spiel am Sonntag in Ludwigsburg an: Wegen des klar besseren Torverhältnisses könnte sich die TG nach derzeitigem Stand sogar eine Niederlage mit sechs Treffern Differenz leisten und wäre immer noch gerettet. Punktet Ludwigsburg hingegen am Samstag und die TG geht in München leer aus, dürfen die Frankenthaler am Sonntag das „Endspiel“ auf keinen Fall verlieren, sonst steigen sie ab. Der HC Ludwigsburg spricht derweil auf seiner Homepage selbst davon, dass „der Klassenerhalt in weite Ferne gerückt“ sei und ergänzt, dass man wohl „vier, besser sechs“ Zähler brauche, um sich noch zu retten. Dennoch wird der Aufsteiger alles versuchen und hat auch einiges an Rahmenprogramm organisiert: So können sich die TG-Fans am Sonntag auf ein Weißwurstfrühstück und eine Tanzeinlage in der Spielpause freuen. Trainer Fabian Rozwadowski möchte, dass sich seine Mannschaft ganz auf die beiden sportlichen Aufgaben konzentriert, „zweimal eine hundertprozentige Leistung abruft“ und alle sonstigen Überlegungen dem Betreuerstab überlässt. Rozwadowski fährt mit großem Respekt zu den Auswärtsspielen. Der Münchner SC habe zuletzt in Mannheim gezeigt, wie stark er sei: „Für sie geht es jetzt halt um nichts mehr. Das kann zu einem Leistungsabbau führen oder auch befreiend wirken.“ Aber der TG müsse das egal sein: „Wir müssen so auftreten, dass wir alles am Samstag entscheiden.“ Zwar könne er sich nicht vorstellen, dass Ludwigsburg den Mannheimer HC schlage, „aber es wäre nicht das erste Wunder im Hockey, deshalb fahren wir mit der Einstellung los, dass wir zwei Endspiele haben und uns durch nichts überraschen lassen“. Angst müsse das Team aber nicht haben, „zumal uns Ludwigsburg beim Hinspielsieg lag“. Wichtig: Stürmer Benjamin Otto (Operation nach Nasenbeinbruch) kann wieder mitspielen. Das Sanitätshaus Kocher habe die TG unterstützt und Otto kurzfristig eine Gesichtsmaske anfertigen können. Der Mannheimer HC und der TSV Mannheim sind fürs Viertelfinale qualifiziert. Für sie geht es nur um den Gruppensieg und das Heimrecht. Der MHC wäre mit einem Sieg am Samstag in Ludwigsburg auf alle Fälle Erster. Unbekümmert ins Abschlusswochenende kann der Münchner SC gehen, der mit zehn Punkten und einem positiven Torverhältnis (44:43) Dritter ist. Die Mannschaft freut sich laut Homepage, dass sie „frei von jeglichen Sorgen“ auflaufen kann. Man wolle sich aber zweimal erfolgreich von den Fans verabschieden. (ax)

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