Frankenthal 70 Minuten lang Vollgas

Frankenthal. Nach einem freien Wochenende greifen die Damen der TG Frankenthal in der Feldhockey-Regionalliga Süd am heutigen Samstag wieder ins Spielgeschehen ein. Um 13 Uhr treffen sie in Mannheim auf Tabellenführer Feudenheimer HC. Dabei steht die Mannschaft von Trainer Uwe Stiefenhöfer unter Druck: Nur drei Punkte trennen den derzeitigen Dritten vom sechsten Tabellenplatz, der möglicherweise den Abstieg bedeuten könnte.

Den Teams in der Feldhockey-Regionalliga Süd der Damen steht ein spannender Saisonendspurt bevor. Nach den Partien am vergangenen Wochenende sind sie näher zusammengerückt. Bis auf den souveränen Spitzenreiter und designierten Meister Feudenheim (28 Punkte) hat noch keine Mannschaft den Klassenerhalt in trockenen Tüchern. Hinter dem Tabellenzweiten TSV Schott Mainz (18 Punkte) folgen dicht auf dicht Frankenthal (3., 16), HG Nürnberg (4., 15), SB DJK Rosenheim (5., 14), TuS Obermenzing (6., 13) sowie mit jeweils sechs Zählern der Hanauer THC und Wacker München auf den beiden direkten Abstiegsplätzen 7 und 8. Wobei die Tabelle noch nicht „bereinigt“ ist. Die Turngemeinde, Nürnberg, Obermenzing und Hanau haben aktuell ein Spiel weniger absolviert als die anderen Mannschaften. Dennoch rächt sich jetzt, dass die gut in die Rückrunde gestarteten Frankenthalerinnen vor der Pfingstpause gegen Mainz 1:6 verloren und bei ihrem Doppelspieltag vor zwei Wochen gegen Obermenzing (0:0) und Wacker München (1:2) nur einen Punkt geholt haben. „Ich habe von Anfang an gesagt, dass das gegen Ende der Runde noch einmal eng werden kann“, betont Stiefenhöfer. Das wäre endgültig der Fall, wenn Obermenzing am Wochenende gewinnt und Frankenthal verliert. Die beiden anderen direkten Konkurrenten, Nürnberg und Rosenheim, spielen gegeneinander. Es bleibt also spannend. Gegen den Tabellenführer erwartet der TG-Coach aufgrund der individuellen Klasse der Mannheimerinnen eine schwere Partie: „Wir haben vier wichtige Spiele vor uns. Den Klassenerhalt haben wir noch in der eigenen Hand, stehen jetzt aber unter Druck. Feudenheim wird uns sicher nichts schenken, auch wenn es für den designierten Aufsteiger um nichts mehr geht.“ In der Außenseiterrolle sieht Stiefenhöfer auch eine Chance. Er spricht von „Zusatzpunkten“, die seine Mannschaft holen könne. „Wir müssen Vollgas geben und 70 Minuten lang um jeden Ball kämpfen. Gegen Wacker München haben wir blöd verloren, warum sollten wir jetzt nicht einmal Glück haben?“, will er das Spiel noch nicht abhaken. In der Hinrundenbegegnung errangen die Frankenthalerinnen nach einer ordentlichen zweiten Halbzeit noch ein 1:1-Unentschieden. Immerhin hat Stiefenhöfer derzeit keine personellen Sorgen. Bis auf Katharina Gregori, die verhindert ist, sind – Stand Donnerstag – alle Spielerinnen einsatzbereit. Der Trainer richtet seinen Blick aber bereits auf das Aufeinandertreffen mit Hanau eine Woche später: „Das wird ein ganz wichtiges Spiel. Da müssen wir unbedingt gewinnen, wenn wir die Fäden in der eigenen Hand behalten wollen“, fordert der Übungsleiter.

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