Donnersbergkreis Zur Sache: Enttäuschung in Meisenheim

„Ich bin Demokrat. Wenn zwei Drittel der Bürger einen anderen Weg möchten und man diesen Weg nicht geht, dann ist das bemerkenswert. Für mich ein No-Go.“ Bei Dietmar Kron, dem Bürgermeister der Verbandsgemeinde Meisenheim, war gestern die Enttäuschung über die Entscheidung des Landes groß. Das auch aus einem anderen Grund: „Ich bin mit keinem Buchstaben darüber informiert worden“, sagte er mit Blick auf das Schreiben, das Horst Fiscus und Michael Cullmann zugegangen ist. Er stehe weiterhin zu dem Fusionsvorhaben mit der Verbandsgemeinde Alsenz-Obermoschel. Über drei Jahre habe man gut zusammengearbeitet. „Ich war fast in jeder Ortsgemeinde der VG Alsenz-Obermoschel.“ Kron hätte es als guten Stil empfunden, dass man ihm von Mainz aus „dieses Schreiben auch zukommen lässt“. Auch den zeitlichen Druck, mit dem die Nachbarn in Alsenz-Obermoschel nun diese Fusion vorbereiten sollen, kann Kron nicht nachvollziehen. „Direkt vor der Bundestagswahl. Die Kanidaten, egal welcher Couleur, werden sich nun mit diesem Thema beschäftigen müssen.“ Kron hätte sich gewünscht, dass man alle Beteiligten an einen Tisch holt, erklärt, warum man nun zu dieser Entscheidung gekommen ist. Wie es nun mit der VG Meisenheim weitergeht, wisse er nicht. „Auch diesbezüglich hat man ja nicht mit mir geredet.“

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