Donnersbergkreis Zur Sache: Drei Rassen in der Region beheimatet

Pfälzer Weiderinder sind Robustrinder und zeichnen sich durch eine hohe Widerstandsfähigkeit, Genügsamkeit, Leichtkalbigkeit und Langlebigkeit aus. Somit sind diese Rassen besonders für die Mutterkuhhaltung geeignet. Sie lichten Talweisen, Hangwiesen, Streuobstwiesen und sogar Waldstandorte auf.

Rinder sind Grasfesser, naschen aber auch gerne an jungen Trieben von Hecken und Sträuchern. Dadurch entsteht eine attraktive Kulturlandschaft mit vielen seltenen Pflanzen- und Tierarten. Das langsame Aufwachsen im Herdenverband, kräuterreiches Grundfutter, Bewegung in der freien Natur im Sommer oder meist ganzjährig sind die besonderen Geschmacksverstärker eines hochwertigen und natürlich erzeugten Rindfleisches. Drei Rassen davon sind in unserer Region beheimatet. Das Gallowayrind stammt aus Schottland. Es ist für die ganzjährige Freihaltung geeignet und weist als wesentliches Merkmal seine Hornlosigkeit auf. Gallowayrinder werden im Raum Annweiler und im Wasgau zur Pflege von Bracheflächen und Extensivgrünland eingesetzt. Das Aubracrind kommt aus der mittelfranzösischen Region Auvergne. Der Kopf ist länglich und besitzt ein breites Flotzmaul. Das Haarkleid ist einfarbig fahlgelb bis weizengrau. Die Rinder werden in Sippersfeld und am Eiswoog bei Ramsen zur Beweidung von Grünland eingesetzt. Bei Heckrindern handelt es sich um eine sogenannte Abbildzüchtung des ausgestorbenen Auerochsen, also eine Züchtung, die der ursprünglichen Wildform möglichst nah zu kommen versucht. Ihre Hörner sind weit nach vorne geschwungen. Diese Rinder werden zur Landschaftspflege beispielsweise in der Weinbergbrache in Gräfenhausen sowie zur Waldweide in der Gemarkung Sankt Martin eingesetzt. (llw)

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