Donnersbergkreis Wortwechsel: „Mit Beteiligten an einen großen Tisch setzen“

„Wir müssen uns auch außerhalb dieses Ausschusses mit Beteiligten an einen großen Tisch setzen“, meinte Horst Fiscus zum weiteren Verfahren im Bemühen, die nördliche Kreisregion zu stärken. Landrat Guth schloss daran an, dass eine breite Bürgerbeteiligung geboten sei, ebenso der Weg zu einem Kreisentwicklungskonzept. Hinsichtlich der anvisierten Stärkung der VG Alsenz-Obermoschel regte Fiscus zudem an, über eine Verlagerung von Kreiseinrichtungen nachzudenken und nannte etwa die Kreismusikschule, landwirtschaftliche Einrichtungen oder auch die Tourist-Info des DTV, die er sich etwa im Schuckschen Haus in Obermoschel vorstellen könne. Guth hielt in einer ersten Bewertung regionale Außenstellen der Kreismusikschule eher für denkbar, bezweifelte aber, ob die ausreichend frequentiert würden. Auch die Sprechtage der Kreisverwaltung in Alsenz, die als erster Schritt bereits eingeführt wurden, blieben in der Nachfrage bislang noch hinter den Erwartungen zurück. Das Krankenhausthema riss Christine Rücker (SPD) an. Eine Schließung der Inneren Abteilung in Rockenhausen passe nicht zum Bemühen, den ländlichen Raum zu stärken, gab sie zu bedenken. „Was wegbricht, kriegen wir nicht mehr“, sagte sie. Landrat Guth verwies dazu auf vorgegebene Rahmenbedingungen. „Wir sind hier auf der reaktiven Seite.“ Unterstützt wurde Guths Absicht, den Ausschuss für Demografie und Kreisentwicklung zu stärken. „Bis jetzt haben wir noch nicht viel aus dem Ausschuss gemacht“, meinte Kreisbeigeordneter Jamill Sabbagh (Grüne). Auch Ernst Großkurth (Grüne) begrüßte es, dass der Ausschuss gestärkt werden soll. Er erinnerte in diesem Zusammenhang an die Imagekampagne des Kreises, die im Ausschuss vorgestellt worden sei, von der man aber nichts mehr höre.

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