Donnersbergkreis Von Ramstein nach Rockenhausen

ROCKENHAUSEN. Prominente Abgänge und „Neue“ aus der Wundertüte: Viele Fragezeichen gibt es kurz vor Rundenbeginn noch beim BBC Fastbreakers Rockenhausen. So unklar wie die genaue Mannschaftszusammenstellung ist, genau so unsicher ist auch das Umfeld in der Basketball-Oberliga. Die Nordpfälzer richten sich jedenfalls auf eine starke Konkurrenz und einen harten Abstiegskampf ein. Morgen, 18 Uhr, müssen die BBC-Cracks zum Saisonstart zum BBC Bous.

In der letzten Serie reichten drei Siege zum Klassenerhalt, selbst mit überhaupt keinem Erfolg wäre der BBC in dieser Runde wieder in der Oberliga gestartet. Der Grund waren drei kurzfristige Abmeldungen kurz vor und nach dem Saisonbeginn, was dem Kampf um den Klassenerhalt jegliche Spannung nahm. Ganz so einfach wird dies heuer nicht. Mit dem TV Kirchheimbolanden gibt es zwar auch dieses Mal einen vorzeitig feststehenden Absteiger (die RHEINPFALZ berichtete über die TVK-Abmeldung bereits im Juni), doch zwei andere Teams müssen auf ihrem Weg in die Landesliga noch auf dem sportlichen Weg ermittelt werden. Die Fastbreakers zählen sich selbst zu dem Kreis der Mannschaften, die um den Klassenerhalt kämpfen werden. „Wir haben die letzte Saison mit den dürftigen Ergebnissen noch nicht vergessen. Deshalb müssen wir in der neuen Runde mit den Füßen auf dem Boden bleiben und realistisch denken“, erklärt BBC-Kapitän Jürgen Manz im Gespräch mit der RHEINPFALZ. „Die Oberliga wird diese Runde bärenstark. Selbst Aufsteiger werden hoch gehandelt. In solch einem Umfeld die Liga zu sichern, wäre für uns ein Erfolg.“ Zu den Topteams zählt Jürgen Manz mit BBV Saar-Pfalz, TV Bad Bergzabern, MJC Trier, SG TV Dürkheim/BI Speyer II und TG Nieder-Ingelheim fast die halbe Liga. Manz sieht die Mannschaft vor allem aufgrund der Rückkehr von Craig Marcelin in die USA von der individuellen Klasse und auch von der Korbgefährlichkeit her schwächer aufgestellt. Auch der bereits letzte Runde etwas kürzer getretene Routinier Anthony Harris sowie Anthony Turner werden durch ihre Wechsel in die Heimat dem Basketballclub fehlen. Doch die Lücken wollen die Fastbreakers stopfen. Der Zivilamerikaner Keith Campbell und der in Ramstein stationierte Flügelspieler Rocky Ronnel Robinson haben bereits fest ihre Zusage gegeben. Zwei weitere Neuzugänge will Spielertrainer Charles Stanley noch kurz vor dem ersten Saisonspiel aus dem Ärmel zaubern. Neben der „Konstanten“ auf der Trainerposition bleiben auch andere altbewährte Kräfte und Leistungsträger den Nordpfälzern treu: Allen voran Tracey Murray sowie die Spielgestalter Jürgen Manz und Jeremy Jordan. „Es mag sein, dass wir zwar von den Einzelspielern her schwächer aufgestellt sein werden, dafür wird das Team homogener und auch in der Tiefe stärker“, sagt Manz. „Wir müssen Wert darauf legen, dass wir eine größere Kontinuität in die Aufstellung bekommen und mehr als noch letzte Runde immer wieder auf die gleichen Leute bauen können. Dann wird auch das Zusammenspiel besser.“ (uwe)

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