Fußball TuS Bolanden will „oben dranbleiben“

Bereichert das Team: Nils Merz (links) vom TuS Bolanden.
Bereichert das Team: Nils Merz (links) vom TuS Bolanden.

Gegen den FC „Eiche“ musste der TuS Bolanden die bisher einzige Saisonniederlage hinnehmen. Ansonsten weist das Team von Trainer Jörg Bechtel eine perfekte Bilanz auf. Vor allem mit dem Trainingseifer zeigt sich der Coach zufrieden. Gegen Kellerkind Shqiponja Kaiserslautern erwartet er die gleiche Einstellung wie gegen auf dem Papier stärkere Gegner.

„Sieben Mannschaften sind ganz eng beieinander, da kann man schnell mal durchgereicht werden“, sagt Jörg Bechtel im Hinblick auf das aktuelle Klassement. Tatsächlich geht es in der oberen Tabellenhälfte der B-Klasse Kaiserslautern-Donnersberg extrem eng zu. Tabellenführer SV Imsbach, der genau wie die SG Eiche Sippersfeld/Neuhemsbach/Lohnsfeld 16 Punkte auf dem Konto hat, führt das von Bengel angesprochene Septett an. Dahinter befinden sich der TuS Bolanden (15 Punkte), die SG Rockenhausen/Dörnbach II (14), ASV Winnweiler II (13), SG Münsterappel/Niederhausen/Gerbach (12) und der TuS Stetten (11). Der Coach des TuS Bolanden fügt aber dennoch zuversichtlich an: „Trotzdem wäre es schön, wenn wir im Kampf um die vorderen Plätze ein Wörtchen mitsprechen könnten.“

Die ersten sechs Partien des TuS gaben dazu jedenfalls Anlass. Mit 30:9 Toren stellen die Blau-Weißen sowohl die beste Offensive als auch den besten Defensivverbund der Liga. Die junge Mannschaft, deren Entwicklung Bechtel als oberste Priorität bezeichnet, findet sich immer besser in der körperbetonten Liga zurecht. Gegen den FC „Eiche“ musste sich die Bechtel-Truppe allerdings der größeren Erfahrung des Kontrahenten geschlagen geben. Drei Spieler im Kader des TuS sind noch nicht volljährig, drei weitere erst 19 Jahre alt.

In der Sommerpause konnte das Team um Kapitän Axel Denig sich auf Schlüsselpositionen verstärken und auch die Quantität im Kader nahm zu. „Im Vergleich zur letzten Runde stehen mir deutlich mehr Spieler zur Verfügung, die regelmäßig trainieren können. Es ist somit möglich, gewisse Abläufe zu trainieren. Letztes Jahr war das aufgrund von Studium, Arbeit oder sonstigen Verpflichtungen zum Großteil nicht möglich“, freut sich Coach Bechtel über die positive Entwicklung. In Nils Merz bekam die Mannschaft um Routinier Marco Ruppert einen blutjungen, torgefährlichen Stürmer aus der Jugend des FJFV Donnersberg dazu. Seine Bilanz aus fünf absolvierten Partien: neun Tore und eine Rote Karte.

Vier Säulen fehlen

Mit Yannick und Jonas Jahn sowie Kapitän Axel Denig und Janis Steuerwald muss Bechtel, der einst selbst die Fußballschuhe für den TuS Bolanden schnürte, auf gleich vier Säulen seines Teams verzichten. Hinter zwei weiteren Akteuren steht ein Fragezeichen. „Damit wird der ein oder andere Ergänzungsspieler seine Chance bekommen“, sieht der Übungsleiter das Positive im Negativen. Die Marschroute für das anstehende Heimspiel gegen die Gäste aus der Barbarossastadt hingegen scheint klar: „Es gilt, unsere nächste Aufgabe zu lösen. Auch gegen diesen Gegner müssen wir konzentriert zu Werke gehen und unsere Stärken abrufen. Auch Shqiponja hat Spieler in ihren Reihen, die kicken können.“

Ebenfalls am Sonntag ist die TSG Albisheim beim Ligaschlusslicht TuS Ilbesheim zu Gast. Die TSGler verloren zuletzt knapp gegen die Zweitvertretung des ASV Winnweiler und die SG Münsterappel/Gerbach/Niederhausen. Dazwischen fuhr die Kotysch-Elf ein Unentschieden gegen die spielstarke Mannschaft des SV Alsenborn II ein. Der Trainer-Fuchs wird ganz sicher schon einen Plan haben, wie seine Mannschaft den ersten Dreier seit dem 8:2-Auswärtserfolg bei der SG Mannweiler/Stahlberg/Dielkirchen II am 3. September einfahren kann. Bereits am Samstag steigt das Spitzenspiel zwischen der SG Münsterappel/ Gerbach/Niederhausen und dem SV Imsbach.

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