Tischtennis TTC Winnweiler zündet in Pirmasens den Turbo

War selbst vom hohen Sieg überrascht: Ilja Kratschmer, Kapitän des TTC Winnweiler.
War selbst vom hohen Sieg überrascht: Ilja Kratschmer, Kapitän des TTC Winnweiler.

Mit 10:6 Punkten steht der TTC Winnweiler in der oberen Hälfte der Rückrundentabelle der 1. Tischtennis-Pfalzliga. Der Sieg gegen Pirmasens kam angesichts der vielen eingesetzten Ersatzspieler beim TTC Winnweiler auf den ersten Blick etwas überraschend daher. Vor dem Spiel hatte Kapitän Ilja Kratschmer so gar nicht mit einem hohen Sieg gerechnet.

Ein 9:4-Auswärtssieg für den TTC Winnweiler stand am Ende auf der Habenseite. „Gegen Pirmasens wird es sehr schwer. Wir spielen wieder mit drei Mann Ersatz. Nichtsdestotrotz ist es nicht auszuschließen, dass es ein knappes Spiel wird. Mit ein bisschen Glück und ein paar gewonnen Fünfsatzspielen kann es eng werden. Das einzige was ich ausschließe, ist, dass wir hoch gewinnen“, meinte Kratschmer noch vor der Partie. Mit Carsten Wiegand, Jochen Hemmer und Rainer Abt spielten gleich drei Reservespieler beim TTC.

Doch auch bei den Schuhstädtern, die vor der Saison oft als erster Abstiegskandidat genannt wurden, jedoch souverän die Spielklasse halten werden, fehlten entscheidende Akteure. Neben Topspieler Andreas Hilpert fehlte im mittleren Paarkreuz Angriffsspieler Tim Weber. Ersetzt wurden sie durch Ralf Becker, der in dieser Saison erst auf fünf Einsätze kam, und Routinier Heinz Fink, der früher zwar höherklassig spielte, mittlerweile jedoch in der Kreisliga Ost beim 1. TTC Pirmasens III antritt.

Glück mit den Ersatzspielern aus der „Zweiten“

Nach den Doppeln führte Pirmasens noch mit 2:1, danach jedoch zündete Winnweiler den Turbo und gewann durch Yannik Höreth, Ilja Kratschmer, Carsten Wiegand und Lars Haag gleich vier Mal in Serie. Nach der 5:2-Führung sollte Winnweiler nur noch zwei Partien abgeben. Neben Rainer Abt verlor Kratschmer im Duell der Spitzenspieler gegen Lukas Kilian etwas überraschend nach einer 2:0-Satzführung im Entscheidungssatz. Weil Höreth, Haag und Wiegand auch ihre zweite Einzelpartien gewannen, war die Begegnung schnell zugunsten des TTC Winnweiler entschieden.

„Die Rückrunde verlief eigentlich ganz in Ordnung, dafür, dass wir nicht so oft komplett gespielt haben. Wir hatten gehofft, dass wir öfter komplett spielen. Wir hatten sehr viel Glück mit dem Ersatz aus der Zweiten, dass sie uns da weitergeholfen haben. Es wäre natürlich schön gewesen, wenn wir öfter komplett gespielt hätten. Dann wäre bestimmt auch noch einiges gegangen. Ganz nach vorne wären wir nicht mehr gekommen. Aber noch ein, zwei Plätze weiter nach vorne wäre möglich gewesen“, meinte Kratschmer.

Platz vier noch möglich – aber auch Platz sechs

Es hätte sogar noch etwas besser laufen können, hätte der TTC Winnweiler die knappen Partien gegen Aufsteiger TV Wörth zum Rückrundenauftakt (7:9) und den Tabellenzweiten TTC Oggersheim II (6:9) für sich entschieden. Bis auf den vierten Tabellenrang kann Winnweiler mit einem Sieg in der abschließenden Partie gegen den designierten Meister SG Waldfischbach noch nach vorne rücken. Gleichwohl ist jedoch auch ein Saisonabschluss auf dem sechsten Tabellenrang möglich.

Jedenfalls hat Winnweiler nach einer holprigen Hinrunde mit nur 9:9 Punkten noch rechtzeitig die Kurve bekommen und wird in bester Besetzung im kommenden Jahr sicherlich ein gewichtiges Wort um den Titel in der 1. Pfalzliga mitreden. Dann jedoch gilt es, gegen Mannschaften wie den TTC Brücken oder auch den TTC Oggersheim II, sollten diese nicht noch über die Relegation in die Verbandsoberliga Saar/Pfalz aufsteigen, regelmäßig in bester Besetzung zu spielen.

x