Fußball Spiel der Woche: Duell um den Klassenverbleib nach 84 Tagen Pause

Getoar Kryeziu (rechts, gegen Fußgönheims Aleksander Jaupi) und der TuS Rüssingen dürfen sich auch beim Tabellenletzten Speyer k
Getoar Kryeziu (rechts, gegen Fußgönheims Aleksander Jaupi) und der TuS Rüssingen dürfen sich auch beim Tabellenletzten Speyer keine Blöße geben, wenn sie kommende Saison Verbandsliga spielen wollen.

Nach 84 Tagen Winterpause steht der TuS Rüssingen in den Startlöchern. 13 Spiele bleiben dem Verbandsligisten noch, um sich aus dem Abstiegskampf zu befreien. Am Sonntag um 16 Uhr startet der TuS mit dem Auswärtsspiel beim Tabellenletzten FC Speyer 09 und hat die Chance mit einem Sieg Platz 13, was am Saisonende der erste Abstiegsplatz wäre, zu verlassen.

Dass die Rüssinger sich in dieser gefährlichen Tabellenregion bewegen, gibt Trainer Ediz Sari immer noch Rätsel auf. Nach wie vor herrscht bei ihm noch immer die Meinung vor, dass sein Kader absolut verbandsligatauglich ist. „Wir müssen einfach nur unser Potenzial ausschöpfen, dann sollten wir mit dem Abstiegskampf nichts zu tun haben“, sagt er. Er ist von seinen Spielern überzeugt.

Allzu oft hat seine Mannschaft das in der Hinrunde aber nicht getan und sich mit schwachen Leistungen in die prekäre Situation gebracht. Teils unerklärliche Fehler in der Defensive brachten den TuS Rüssingen oft ins Hintertreffen und der Offensive fehlte meist die Durchschlagskraft, um das wieder auszubügeln.

Warnung vor dem abgeschlagenen Gegner

„Wir haben in der Winterpause viel ausprobiert und gegen gute Gegner meist gut gespielt. Einige Spieler haben ihre Chancen genutzt, andere eher nicht. Einige haben auch noch Rückstände wettzumachen“, zieht Sari ein gemischtes Fazit der Vorbereitung. Er macht aber auch klar: „Die Tür ist für keinen zu, die Saison ist noch lang und es kann sich jeder anbieten.“ Wie berichtet, werden Sari mit Deji Beyreuther (Wechsel) und Manuel Maier (Verletzung) zwei Stammspieler nicht mehr zur Verfügung stehen. Dafür sind mit Mittat Özcan, Yasin Özsoy, Berkant Sahin und Yasin Özsoy vier Neue dabei. „Wir haben in der Vorbereitung hart gearbeitet, viel gesprochen und auf viel hingewiesen. Ich denke, wir sind auf keinen Fall schlechter als im vergangenen Jahr“, erzählt der Trainer.

Vor dem kommenden Gegner, dem FC Speyer, zeigt er großen Respekt. „Das ist kein richtiger Tabellenletzter. Mir ist nach wie vor unverständlich wie die Mannschaft da hinten reinrutschen kann“, sagt der Coach. In der Hinrunde setzte es im Heimspiel eine 2:4-Niederlage für Rüssingen. „Das wird ein harter Fight, wie auch im Sommer. Nur würde uns jetzt eine Niederlage noch viel härter treffen“, ergänzt Sari und will einen erneuten Fehlstart vermeiden. Dabei hofft er vor allem auf Dana Kader, den er als „Gewinner der Wintervorbereitung“ bezeichnet. Der Torjäger hat in den Vorbereitungsspielen konstant getroffen und soll endlich für die nötigen Tore in der bisher doch recht sparsamen TuS-Offensive sorgen. In seinen bisherigen neun Einsätzen in der Verbandsliga hat Kader erst einmal getroffen.

Neuer Trainer auf der Bank der Gastgeber

Beim FC Speyer sitzt seit Ende November mit Uwe Gaßner ein neuer Trainer auf der Bank, der trotz der prekären Situation nicht aufgeben will. Er sagte gegenüber der RHEINPFALZ: „Wenn ich nicht an den Klassenerhalt glauben würde, hätte ich den Job nicht annehmen dürfen. Die Mannschaft hat das Potenzial, die Klasse zu halten, wenn sie kämpft und alles reinwirft.“ Das Team steht mit zehn Punkten auf dem letzten Tabellenplatz – mit 13 Punkten Rückstand auf den ersten Nichtabstiegsrang.

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