Donnersbergkreis Sieben Neue verpflichtet

Mit sieben neuen Ratsmitgliedern, Michael Strack als neuem zweiten Beigeordneten sowie der CDU als neuer und vierter Ratsfraktion geht der Gemeinderat in die neue Legislaturperiode.

Nach seiner Ernennung durch die alte und neue erste Beigeordnete Inge Baumbauer ging Friedrich Strack als wiedergewählter Ortsbürgermeister in seine dritte Amtszeit. Für ihn rückt Karin Brandmeyer nach in den Rat. Strack verpflichtete in seiner ersten Amtshandlung in der neuen Wahlperiode die Ratsmitglieder Michael Strack, Matthias Dietz, Oliver Zelt (neu), Matthias Unger, Norbert Huber, Stefan Stein (neu), Peter Jung und Karin Brandmeyer (alle Wählergemeinschaft Albisheimer Bürger, WAB), Inge Baumbauer, Gerd Bürcky, Richard Treiber (beide neu), Ulrike Pohl (Freie Wählergruppe Albisheim, FWG), Michael Rech, Dieter Runck (SPD), Silvia Boos und Dieter Sturmes (beide neu, CDU). Die Christdemokraten sind erstmals nach 25 Jahren und gleich mit zwei Sitzen wieder im Gemeindeparlament vertreten. Jeweils ein Mandat gaben die WAB – mit neun Sitzen unverändert stärkste Fraktion – und die SPD ab, während die FWG unverändert bei vier Sitzen bleibt. Als erste Beigeordnete wurde Inge Baumbauer mit 13 Ja- und einer Nein-Stimme bei zwei Enthaltungen wiedergewählt. Michael Strack löst Norbert Huber als neuer zweiter Beigeordneter ab, auf ihn entfielen zwölf Ja- und eine Nein-Stimme sowie drei Enthaltungen. Als Fraktionsvorsitzende wurden Dietz (WAB), Treiber (FWG), Runck (SPD) und Sturmes (CDU) benannt. Den ausgeschiedenen sieben ehemaligen Ratsmitgliedern zollte Strack hohe Anerkennung, dankte ihnen für ihre Loyalität und ihren Einsatz zum Wohle der Gemeinde. Ohne ihre Mitwirkung hätten viele Projekte nicht verwirklicht oder vorbereitet werden können. Mit einer Urkunde und einer Fotografie ihrer langjährigen Wirkungsstätte, dem Rathaus, verabschiedete Strack Stephan Bürcky (15 Jahre im Rat), Heinz Feth (zehneinhalb Jahre), Ronny Frank, Ursula Heylmann (beide zehn Jahre) und Dieter Schmitt (zwölf Jahre). Nach zwanzigjähriger Ratszugehörigkeit schied Jamill Sabbagh aus, der politisches und menschliches Vorbild gewesen sei und von dessen reichem, politischen und kommunalen Wissen die Gemeinde sehr profitiert habe. Besonders dankte Strack Sabbagh für die Loyalität als ihm unterlegener Bürgermeisterkandidat bei der Wahl 1999. Für bemerkenswerte 45 Jahre aktiver Kommunalpolitik ehrte Strack besonders Hartwig Wohlgemuth und überreichte ihm ebenso wie Sabbagh Ehrenurkunden des Gemeinde- und Städtebundes Rheinland-Pfalz. Wohlgemuth, dessen Anliegen nicht nur die landwirtschaftlichen Belange, sondern insbesondere auch die Dorferneuerung und die moderne Gestaltung seiner Heimatgemeinde gewesen seien, habe in dieser langen kommunalpolitischen Zeit viel erlebt und bedeutungsvolle und zukunftsgerichtete Entscheidungen mitgetragen. Er sei sich zudem nie zu schade dafür gewesen, selbst tatkräftig Hand anzulegen. Diese Unterstützung sicherte der Geehrte der Gemeinde auch zukünftig zu. Als erste Amtshandlung beschloss das neue Gremium seine Geschäftsordnung, in der die Einladungsfrist zu Sitzungen von vier auf sieben Tage erweitert wurde. Strack nahm auch Stellung zu dem Artikel „Unordnung und Stolperfallen“ (RHEINPFALZ vom 4. Juli), in dem Missstände in der Gemeinde angeprangert wurden. In der Art und Weise der Vorhaltungen und der Vorgehensweise sieht Strack einen immensen Imageschaden für die Gemeinde und diese verunglimpft. In dieser Auffassung hätten ihn zudem zahlreiche sehr empörte Bürger bestätigt, sagte er. (edf)

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