Fussball Rüssingen muss auswärts am Punktekonto schrauben

Ediz Sari, Trainer des TuS Rüssingen, war zuletzt alles andere als begeistert von der Leistung seines Teams.
Ediz Sari, Trainer des TuS Rüssingen, war zuletzt alles andere als begeistert von der Leistung seines Teams.

Nach der nicht einkalkulierten Heimniederlage gegen den SV Hermersberg geht der TuS Rüssingen mit ordentlich Druck in das letzte Punktspiel des Jahres. Um die Chance zu haben auf einem Nichtabstiegsplatz zu überwintern muss der Verbandsligist im Auswärtsspiel beim TSV Gau-Odernheim punkten. Anstoß auf dem Kunstrasenplatz an der Petersberghalle ist am Sonntag um 15.30 Uhr.

Der Frust über die 1:2-Niederlage gegen den Tabellenvierzehnten Hermersberg sitzt bei TuS-Trainer Ediz Sari noch ziemlich tief. Er ringt immer noch nach Worten, beim Versuch die Gründe für das Versagen seiner Mannschaft in dem, wie er es nannte „Sechspunktespiel“, zu ergründen. Schon direkt nach dem Spiel machte er und das nicht zum ersten Mal in dieser Saison, „die viel zu einfachen Gegentore, die wir bekommen“, verantwortlich dafür, dass seine Elf die 1:0-Führung noch aus der Hand gab. Außerdem beklagte er die mangelhafte Chancenverwertung seiner Spieler, die vor allem in der ersten Halbzeit einige klare Chancen liegen ließen. „Wir sind alle sehr enttäuscht, wie das Spiel gelaufen ist. Wir hatten die Riesenchance uns ein bisschen abzusetzen und haben es vergeigt“, lässt er noch einmal in sein Gefühlsleben blicken.

Umso wichtiger wird jetzt das Spiel in Gau-Odernheim. Ein Blick auf die Tabelle zeigt, dass der TuS sich eigentlich keinen weiteren Ausrutscher erlauben darf. Die ersten beiden Abstiegsplätze werden von Hassia Bingen mit 21 und Hermersberg mit 16 Punkten belegt. Wobei Hermersberg noch ein Spiel im Hintertreffen ist. Rüssingen steht mit ebenfalls 21 Punkten, nur wegen des besseren Torverhältnisses, auf dem ersten Nichtabstiegsplatz. Davor rangiert die TSG Bretzenheim mit 23 und der FK Pirmasens II mit 24 Punkten. Also entscheidet sich in Gau-Odernheim, ob die Rüssinger einigermaßen entspannt oder auf einem Abstiegsplatz, in die Winterpause gehen.

Trotzreaktion vor dem Weihnachtsfest?

„Ich bin froh, dass wir nach der Niederlage noch ein Spiel in diesem Jahr haben und noch ein bisschen was korrigieren können. Auch die Mannschaft will möglichst einen versöhnlichen Jahresabschluss und sich den Frust vom vergangenen Sonntag von der Seele spielen“, hofft Sari auf eine Trotzreaktion seines Teams. Dass das beim Tabellenvierten alles andere als einfach wird, weiß er aber auch. Schon seit Wochen bemängelt er, dass seine Mannschaft nicht mehr zu Null spielen kann. Viele leichte Fehler führen oft zu Gegentoren. Vielleicht gelingt es dem TuS, gerade auf dem kleinen Kunstrasenplatz, wo die Räume meist sehr eng sind, diese wichtige Vorgabe des Trainers umzusetzen.

Der TSV, der vom gebürtigen Göllheimer Christoph Hartmüller trainiert wird, spielt aktuell die wohl beste Saison seit seinem Aufstieg 2018. Am 16. Spieltag betrug der Rückstand auf die beiden Spitzenplätze gerade einmal drei beziehungsweise einen Punkt. Danach setzte es aber drei Niederlagen in Folge und der Anschluss ist erst einmal verloren gegangen. Vielleicht der richtige Zeitpunkt für die Rüssinger, um einen Coup zu landen.

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