Winnweiler / Göllheim Pforten zum Museumstag geöffnet

Im Museum Uhl’sche Haus erinnert die Dauerausstellung an die Schlacht am Hasenbühl.
Im Museum Uhl’sche Haus erinnert die Dauerausstellung an die Schlacht am Hasenbühl.

Zum Internationalen Museumstag am Sonntag, 19. Mai, sind auch in Winnweiler und Göllheim Einrichtungen mit besonderen Angeboten mit von der Partie. So wird im Museum Uhl’sches Haus in Göllheim eine Sonderausstellung eröffnet, und in Winnweiler haben die Museen dort ihre Türen geöffnet.

Im Uhl’schen Haus werden Gemälde des Malers Laszlo Petri zu sehen sein, der von 1935 bis 2022 gelebt hat. Ein in Göllheim lebender Nachfahre des in Ungarn geborenen Künstlers habe dem Museum Werke seines verstorbenen Onkels zur Verfügung gestellt, teilt Doris Bugiel vom Kulturverein Göllheim mit. Petri sei als Maler zu Lebzeiten kaum hervorgetreten und habe seine Werke von der Öffentlichkeit ferngehalten.

In seinem Nachlass hätten sich jedoch eine Fülle meisterlicher Gemälde mit außergewöhnlichen Motiven gefunden – von Realismus über Surrealismus und Anklängen an Street Art. Manches sie unergründlich oder philosophisch, anderes satirisch und kritisch, auf jeden Fall aber sehenswert, so Bugiel.

Neue Schau bis 30. September

Die Ausstellung wird am Sonntag um 14 Uhr eröffnet und bis 30. September zu den üblichen Öffnungszeiten des Museums zu besichtigen. Der Eintritt ist frei. Das Museum Uhl’sches Haus ist geöffnet sonntags von 15 bis 17 Uhr sowie dienstags und donnerstags von 14.30 bis 16.30 Uhr. Führungen sind nach Vereinbarung möglich, Anmeldung unter Mail kulturverein-goellheim@gmx.de oder Telefon 0176 58950437.

Winnweiler wiederum bietet zum Internationalen Museumstag Programm in seinen beiden Museen: Das Jüdische Museum, Schlossstraße 37, und das Museum für Fotografie und Fotografenhandwerk, Falkensteinerweg 2, sind jeweils von 14.30 bis 17.30 Uhr eintrittsfrei geöffnet, teilt Museenleiter Werner Rasche mit.

Im Jüdischen Museum sind die Dauerausstellungen zum Judentum der Nordpfalz, die Gienanthabteilung, der Bereich Orts- und Regionalgeschichte, das Ludwig-Götz-Kabinett und diverse volkskundliche Objekte zu besichtigen. Außerdem läuft die Sonderausstellung „Säkular, religiös, selbstbewusst… Kleine Galerie bedeutender deutschsprachiger Jüdinnen“ mit einer Auswahl von 30 Kurzbiografien. Ergänzt wird diese kleine Ausstellung durch Video-Informationen zur Rolle der Frau im Judentum.

Historische Räume und Objekte

Um 15 Uhr ist eine Führung in der Gienanthabteilung des Museums vorgesehen und um 16.15 Uhr eine Führung im jüdischen Bereich unter dem Thema „Vernichtet und vertrieben ... Das Dorf- und Kleinstadtjudentum der Nordpfalz“.

Das Fotomuseum befindet sich im Anwesen des in den 1880er-Jahren in der Schlossstraße gegründeten Fotohauses Boertzel, das im Jahr 1900 an diesen Platz verlegt worden war. Zu sehen ist der Empfangsraum, das Atelier, der kleine Fotoladen und die Dunkelkammer mit ihren historischen Einrichtungen und vielen weiteren fotohistorischen Ausstellungsobjekten, die unter anderem in 13 Vitrinen untergebracht sind.

Blick ins Jüdische Museum in Winnweiler.
Blick ins Jüdische Museum in Winnweiler.
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