Donnersbergkreis Noch ist Hoffnung für die Sängerhalle vage

Hatten sich die Ilbesheimer fast schon damit abgefunden, dass ihre aus Sicherheitsgründen geschlossene Sängerhalle nicht mehr saniert werden kann und ein Neubau nur schwer zu stemmen sein dürfte, ist nun ein Hoffnungsschimmer aufgetaucht: Einer von drei befragten Architekten ist der Ansicht, dass eine Sanierung der Halle doch machbar ist.

Nach Aussage des früher mit der Planung beauftragten Architekten hätte die Standsicherheit der Halle wieder hergestellt werden können, aber nach seinem Wegzug aus der Region war alles offen. Von drei Architekten, die sich kürzlich im Bauausschuss vorstellten, hielten zwei eine Sanierung für nicht sinnvoll. Man habe sich im Ausschuss für die Vergabe des Planungsauftrags für keinen der Bewerber entscheiden können, teilte der erste Beigeordnete Andreas Nikolai nun in der Ratssitzung am Dienstagabend mit und erläuterte die teilweise stark voneinander abweichenden Stellungnahmen der Planungsbüros. Es besteht in vielen Detailfragen noch viel Klärungsbedarf, wurde in der lebhaften Ratsdebatte deutlich. Man müsse wirklich sicher sein, dass die Sängerhalle nach einer Sanierung wieder vollständig genutzt werden könne, deshalb sei auch Rücksprache mit den Stellen nötig, die die Schließung der Halle angeordnet haben. Damit bei einem mit der Problematik des Gebäudes vertrauten Architekten alle Fäden zusammenlaufen, einigte sich die Mehrheit des Rates mit der Beauftragung von Peter Kummermehr aus Kirchheimbolanden. Andreas Nikolai sagte in Vertretung von Ortsbürgermeister Schornick zu, alle nötigen Schritte in die Wege zu leiten. Kritisch verhielten sich die Ilbesheimer Räte gegenüber dem Vorschlag der Verwaltung, die Geschäftsanteile der Gemeinde bei der Volksbank Alzey zu kündigen. Verschiedene Ortsgemeinden hätten im Lauf der Jahre diesen Schritt schon getan, lautete die Begründung der Verwaltung mit dem Hinweis, dass der Verwaltungsaufwand nicht im Verhältnis zur Dividende stehe. Man sei froh, überhaupt noch eine Filiale der Bank im Ort zu haben, wurde argumentiert, auch vermisse man einen Hinweis der Verwaltung, wie hoch die jährliche Dividende sei. Einstimmig waren die Räte gegen eine Kündigung der Ilbesheimer Geschäftsanteile. Die Prüfungskommission für den Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ werde am 7. Mai um 14 Uhr ihren Rundgang durch Ilbesheim beginnen, teilte Nikolai mit und lud Ratsmitglieder und Bürger zur Teilnahme ein. Um die Verkehrssituation, auch hinsichtlich der vorhandenen Parkmöglichkeiten, zu verbessern, soll in nächster Zeit ein Rundgang durch den Ort stattfinden. Hans-Heiner Schornick und Karl Roos gaben abschließend bekannt, dass sie nicht mehr für den neuen Gemeinderat kandidieren werden. (amj)

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