Kirchheimbolanden Neuer Standort: Teilhabeberatung ab Februar in Kirchheimbolanden

Ein Banner hängt schon im Schaufenster und kündigt den baldigen Einzug der Teilhabeberatung in der Schlossstraße 10 an.
Ein Banner hängt schon im Schaufenster und kündigt den baldigen Einzug der Teilhabeberatung in der Schlossstraße 10 an.

Die letzten Umzugskartons sind kaum verschwunden, da stehen die nächsten schon wieder bereit: Ende November gingen in der Buchhandlung Sattler in der Schlossstraße die Lichter aus. Knapp drei Monate später steht fest, wer die Räume in der Kirchheimbolander Innenstadt übernimmt.

Es wird gestemmt, gehämmert und geschraubt: In der Schlossstraße 10 tut sich etwas. Dort, wo bis vor wenigen Wochen noch Bücher gehandelt wurden, wird nach Abschluss der aktuellen Bauarbeiten eine Ergänzende unabhängige Teilhabeberatung (EUTB) in Trägerschaft des Sozialverbands Ivita gGmbH eingerichtet, informiert Sina Eichler, Leiterin der Beratungsstellen.

Das kostenlose Beratungsangebot, das bundesweit vom Ministerium für Arbeit und Soziales gefördert wird, war bisher in Alzey untergebracht und zieht nun nach Kirchheimbolanden um.

Hilfestellung bei Bürokratie

„Unsere Beratung richtet sich an Menschen mit Behinderung sowie an von Behinderung bedrohte Menschen und dessen Angehörige“, erzählt Eichler weiter. Zwei Beraterinnen in Teilzeitanstellung werden ab Februar nach dem sogenannten Peer-Prinzip – also in Form einer Beratung von Betroffenen für Betroffene – „durch den Dschungel der Bürokratie und Leistungen lotsen“.

Themen wie Erwerbsminderungsrente, Einstieg in den zweiten Arbeitsmarkt, Wiedereingliederungshilfe oder Leistungen von Pflege- und Krankenkasse werden künftig von den Beraterinnen Christine Schnell und Melanie Puttich sowohl in offenen Sprechstunden als auch telefonisch oder per Videoschalte besprochen.

Kontakte statt Rechtsberatung

„Eine Rechtsberatung dürfen wir allerdings nicht durchführen“, betont Eichler. Stattdessen diene die Beratung als erste Anlaufstelle, um sich zu informieren. „Anschließend stellen wir den Kontakt zu den richtigen Ansprechpartnern her, die beispielsweise auch beim Ausfüllen von Leistungsanträgen helfen können.“

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