Donnersbergkreis Nächster Schritt in Richtung Radweg

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Es ist ein weiterer Schritt zu einem seit langer Zeit angestrebten Projekt: Der rheinland-pfälzische Infrastrukturminister Roger Lewentz hat dem Donnersbergkreis für den Neubau eines Rad- und Gehweges zwischen Winnweiler und Imsbach eine Zuwendung in Höhe von 359.450 Euro zugesagt. Wann die Arbeiten starten, ist jedoch noch nicht klar, wie der Landesbetrieb Mobilität (LBM) Worms gestern auf Nachfrage der RHEINPFALZ mitgeteilt hat.

Bereits in den 1980er Jahren wurde über eine solche Verbindung gesprochen. Klar ist: Der Rad- und Gehweg wird 1,5 Kilometer lang sein und verläuft parallel nördlich der Kreisstraße 4 und der Landesstraße 392, beginnt an der Einmündung „Unterm Eisvogel“ zum Neubaugebiet „Hopfengärten“ am westlichen Ortsausgang von Winnweiler und endet an der Zufahrt zum Feuerwehrgerätehaus in der Hohlstraße am Ortseingang von Imsbach. Das teilt Bernhard Knoop, der Leiter des Landesbetriebs Mobilität in Worms mit. „Für die Imsbacher, die seit Jahr und Tag für den Radweg kämpfen, ist das eine wesentliche Geschichte“, betont der Winnweilerer Orts- und Verbandsbürgermeister Rudolf Jacob. Die Ortsgemeinde Winnweiler ist an den Kosten mit 10.000 Euro beteiligt. Hier dreht es sich um einen Wirtschaftsweg im Bereich der Einmündung L392/K4, der auf einer Länge von rund 300 Metern als kombinierter Rad-, Geh- und Wirtschaftsweg hergestellt wird. „Der Radweg ist überfällig“, betont Jacob – und ergänzt: „Ich sehe selbst, wie oft auf der Straße Fußgänger unterwegs sind. Zum Glück ist da noch nichts passiert.“ Laut Knoop belaufen sich die Gesamtkosten für das Projekt auf 725.000 Euro. Neben den 10.000 Euro für Winnweiler entfallen 550.000 Euro auf den Donnersbergkreis und 165.000 auf das Land. Ein Planfeststellungsverfahren wurde in diesem Jahr durchgeführt, derzeit laufen Verhandlungen zum Erwerb von Grund und Boden, so Knoop. Zu einem Baustart oder einer Fertigstellung des Rad- und Gehweges kann er derzeit noch nichts sagen. Der neue Weg gilt auch als ein „bedeutender Lückenschluss“ im Radwegenetz des Landes Rheinland-Pfalz. Er habe zudem die Funktion einer großräumigen Verbindung zwischen dem Alsenz-Radweg zwischen Alsenborn und Bad Münster am Stein-Ebernburg sowie dem „Zellertal-Radweg“ zwischen Marnheim und Worms, teilt eine Sprecherin des Mainzer Ministeriums des Innern, für Sport und Infrastruktur mit. (ssl)

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