Kaiserslautern „Mon mari et moi“ sind wieder da

So richtig nett ist’s nur im Bett: Shakti und Mathias Paqué alias „Mon mari et moi“.
So richtig nett ist’s nur im Bett: Shakti und Mathias Paqué alias »Mon mari et moi«.

Gibt es etwas Schöneres, als den ganzen Tag im kuscheligen Bett zu liegen? „Nö“, sagte sich das musikalische Lauterer Pärchen „Mon Mari et moi“. Shakti und Mathias Paqué schrieben einen Song und drehten einen kuscheligen Videoclip.

Es begann mit einem Zungenbrecher. Achtung: ,,Sieben-Zonen-Tonnentaschenfederkernmatratze“. Mit diesem typisch deutsch verschachtelten und ,,uns bis dahin völlig unbekannten“ Wort kam Mathias Paqué eines Tages vom Einkaufen nach Hause. ,,Ich war mir sicher, dass er sich da bestimmt verhört hat“, erinnert sich seine Frau und Dou-Partnerin Shakti. „Aber es gibt dieses schöne, lange, nach Gemütlichkeit und Tiefschlaf klingende Wort tatsächlich.“

Nicht nur das Wort existiert, sondern auch die besagte Matratze selbst. In einem Bettenfachgeschäft wurde den beiden neugierig gewordenen Musikern bestätigt: „,Sowas hat man jetzt, das ist heute Standard.’ Also liegen alle, die sehr gut schlafen, vielleicht auf eben so einem Wortgebilde und wissen es gar nicht“, gibt Shakti zu bedenken.

Ein „cozy“ Gefühl auf Federkern

Um diesem besonderen Wort und dem Schlummer-Utensil dahinter zu „mehr Bekanntheit“ zu verhelfen, haben die Sängerin und der Gitarrist ein Lied drumrum gebastelt. „Heute nicht und morgen auch nicht“ heißt die kleine funkelnde Chanson-Perle aus dem taufrischen Album „Lieder aus der tiefsten Provinz“.

Zum „cozy Feeling“ (also einem behaglichen Gefühl) musste auch ein gleich geartetes Video her. „Zum ersten Mal mit einem richtigen Filmteam“, verrät Shakti und sitzt vor einer „cozy“ Kulisse, im Zentrum natürlich die ,,Sieben-Zonen-Tonnentaschenfederkernmatratze“. Die fand das Duo nicht etwa bei sich daheim, sondern in einer schicken Hotel-Suite. Das schicke Federbett wird im Clip zum Dreh- und Angelpunkt für allerlei Aktivitäten. Mal sitzt man einfach nur gemütlich drin und musiziert; mal wird eine Kissenschlacht veranstaltet; mal wird die feine Decke mit Süßigkeiten bekleckert; und ein anderes Mal kuschelt man sich nur ins Land der Träume.

Auf weichen Spuren von John und Yoko

Die Sorgen und Pflichten des Alltags werden gekonnt auf unbestimmte Zeit verschoben. Darum geht es in dem Song von Mon Mari et moi. Den Dreh mitten aus dem Bett heraus dirigierte Karl-Heinz Christmann - „ein Mann, der echt alle Filmtricks kennt und nur fürs Filmen lebt“, schwärmt die Sängerin.

So ein bisschen erinnert das Ganze an die legendäre ,,Bed-in“-Protestaktion von John Lennon und Yoko Ono 1969 in Amsterdam und Montreal. Auch Shakti und Mathias Paqué sitzen im Pyjama unter der Decke und haben sogar ein Pappschild mit der Aufschrift „War ist over“ auf die Rückenlehne platziert: eine Anlehnung an die Schilder „Hair Peace, Bed Peace“ von Ono und Lennon.

Massenauftrieb im Laken

Doch das Lauterer Duo beteiligte sich nicht allein an dem friedlichen „Bed-in“: „Wir hatten wundervolle Filmgäste dabei, die so unglaublich tiefenentspannt und glücklich darin wirken, dass es gar nicht besser zum Liedtext passen könnte“, so Shakti. Mit in die Laken stürzten sich deshalb auch Micha Väth (Mann mit Kopfhörern), Marie Gouil und Tochter Armelle (Kissenschlacht), Emma Rita Lackas und Gabriel Messias Lackas (Süßigkeiten-Gelage), Esther Jäger und Robert Seither (verliebtes Paar) und Dorothee Hassel (Frau mit Gurkenmaske).

„Statt einer Mörder-Gage haben wir ihnen versprochen, sie groß rauszubringen und zu Mega-Youtube-Stars zu machen“, wirbt Shakti. „Also bitte helft uns dabei, dieses Versprechen einzuhalten und teilt unser Video wie verrückt.“ Ein bisschen Betten-Romantik live gibt es dann am 2. Juni beim Konzert von Mon Mari et moi in der Kaiserslauterer Gartenschau. Kuscheldecke einpacken.

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