Donnersbergkreis Komödien, Comedy und alte Bekannte

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EISENBERG. Einstimmig hat der Eisenberger Stadtrat in diesen Tagen das vom Kulturausschuss vorgeschlagene Theaterprogramm 2016/ 2017 beschlossen. „Wir haben wieder ein vernünftiges Programm auf die Beine gestellt“, sagte der Beigeordnete und Kulturdezernent Georg Grünewald bei der Vorstellung der einzelnen Programmpunkte aus den Bereichen Komödie, Konzert und Kabarett. Dabei betonte Grünewald, dass das kulturelle Angebot auf der Bühne des Evangelischen Gemeindehauses auch in der Region „sehr stark“ angenommen werde.

Den Auftakt machen im September der lothringische Liedermacher Marcel Adam und seine Band, die bereits bei ihrem ersten Auftritt in Eisenberg eine gute Resonanz beim Publikum gefunden haben. Das „Chawwerusch Theater“ aus Herxheim bringt das Theaterstück „Palz goes paradise“ auf die Bühne, das im März Premiere hat. In dem als eine Art Heimat-Revue gestalteten Stück streiten sich Gott und Teufel über die Frage, ob die „Palz“ ein zweites Paradies oder Land des Teufels ist. Mit dabei sind Adam, der Pälzer Bu vom Land, und Eva „vun de Stadt“, die sich nach Jahrzehnten per Internet wiedergefunden haben und ihre ganz persönliche Pfalz entdecken. Volker Lechtenbrink lässt in der Novembervorstellung einen Mann auf sein Leben als Schauspieler, Sänger, Ehemann und Vater mit allen Höhen und Tiefen zurückblicken, der viele Schicksalschläge gemeistert und immer wieder in die Spur des Lebens zurückgefunden hat. Der Titel der Weihnachtsshow könne aus terminlichen Gründen erst im kommenden Januar vorgestellt werden, sagte Grünewald. Traditionell beginnt auch das Jahr 2017 wieder mit dem Neujahrskonzert mit dem Frankfurter Johann-Strauß-Orchester. Michael Schanze, mit der Braunschweiger „Komödie am Altstadtmarkt“ auf der Eisenberger Bühne kein Unbekannter, kommt im Februar mit dem Stück „Ein Herz aus Schokolade“. In dieser romantischen französischen Komödie verliert ein erfolgreicher Chocolatier durch einen Schicksalsschlag seinen Geschmackssinn, den er durch völlig unkonventionelle Behandlungsmethoden mit allerlei Verwicklungen nach einiger Zeit wiederfindet. „Merci Cherie“ erinnert in der Märzvorstellung an Udo Jürgens und seine schönsten Lieder und Chansons, die von den Originalstars aus dem Musical „Ich war noch niemals in N.Y.“ dargeboten werden. Im April stehen zwei Kabarett-Angebote zur Auswahl: Priorität hat Guido Cantz, wobei der Titel jedoch noch nicht feststeht und erst im Februar gebucht werden kann, und als Alternative Bernhard Hoecker mit „So liegen Sie falsch“. In der Boulevard-Komödie „Halbgott in Nöten“ mit Kalle Pohl im Mai, ebenfalls eine Produktion des Braunschweiger Theaters am Altstadtmarkt, geht es dem Genre entsprechend turbulent zu. Verwicklungen über Verwicklungen wechseln mit Verwechslungen und anderen Aufregungen ab. Doch am Ende wird, wie in jeder Komödie, doch hoffentlich alles wieder gut. Ein absolutes Muss im Eisenberger Spielplan ist die Theatervorstellung für Kinder. Gespielt wird der Klassiker „Peterchens Mondfahrt“. Wer kennt sie nicht, die Geschichte des Maikäfers Sumsemann, dem sein sechstes Maikäferbeinchen abhanden gekommen ist, das im Besitz des Mondmannes auf dem Mondberg ist. Um sein Beinchen zurückzubekommen, braucht Herr Sumsemann die Hilfe zweier Kinder, die immer gut mit Tieren umgegangen sind und sie niemals quälten. Diese Kinder findet Herr Sumsemann in Peterchen und Anneliese, die sich sofort mit ihm auf den abenteuerlichen Weg zum Mond machen. (hsc)

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