Donnersbergkreis „Kampf“ als Derby-Schlagwort

ROCKENHAUSEN. Der 21. Spieltag der A-Klasse Kaiserslautern-Donnersberg hat es aus Donnersberger Sicht in sich. Der Tabellenzweite SG Kirchheimbolanden/Orbis empfängt morgen, 15 Uhr, nach rund neun Jahren wieder die SpVgg Gauersheim (7.) zu einem Meisterschaftsspiel auf dem Schillerhain. Ein weiteres brisantes Derby steigt bereits am heutigen Samstag. Der FV Rockenhausen (4.) ist im Ortsteil Dörnbach beim TSV (8.) zu Gast.

Am 14. Mai 2005, dem vorletzten Bezirksklasse-Spieltag, war die Spielvereinigung zuletzt im Jacob-Enders-Stadion zu Gast und verlor mit 2:4. Der Abstieg der Kreisststädter aus der Bezirksliga im vergangenen Sommer ermöglichte zumindest in dieser Runde zwei weitere Derbys. Das erste davon endete im September 1:1. „Beide Teams haben sich seitdem positiv entwickelt. Für mich ist es das schwerste Spiel. Wir müssen die Leistung wie beim 2:1-Auswärtssieg gegen den VfR an den Tag legen. Gauersheim hat schwer zu bespielende Offensivkräfte. In diesem Derby bekommen wir sicherlich nichts geschenkt“, betont SG-Trainer Engelbert Klag, der über ein, zwei personelle und systemtechnische Änderungen in seinem Team nachdenkt und hofft, auf die angeschlagenen Timo Kotysch, Daniel Münzel und Christopher Schmitt zählen zu können. Mit mehr Selbstvertrauen als noch im Hinspiel geht Gauersheim, das 2015 ungeschlagen ist, ins Rückspiel. „Auch wenn die SG andere Ambitionen hat, ein Derby will man immer gewinnen. Wir sind hochmotiviert. Für uns ist es das Spiel des Jahres“, sagt Spielertrainer Niko Rusterholz, der auf einen Einsatz der aus der Morlautern-Partie (0:0) angeschlagenen Stefan Neurohr und Nico Schulz hofft. Ein Zuschauermagnet sind nach dem Aufstieg des TSV Dörnbach 2013 die Duelle mit dem Rivalen FV Rockenhausen geworden. Heute gastiert der FVR, der am Mittwoch seine Nachholbegegnung gegen die TSG Kaiserslautern II mit 2:1 gewann und nun nur noch drei Punkte Abstand auf Rang drei hat, am Dörnbacher Woog. Durch die Personalmisere bei der zweiten Mannschaft (gleich vier Spieler verletzten sich am vergangenen Wochenende) ist das Team von Coach Manuel Weber zumindest in der Breite dünn besetzt. Dazu kommt der längerfristige Ausfall von Abwehrspieler Christian Eberle (Armfraktur). Das Ziel, am Ende der Saison auf Platz drei zu stehen, nimmt Weber ins Visier. Eine Option für die Anfangself ist nach einigen Wochen wieder Offensivkünstler Okan Kirik, der im Nachholspiel von der Bank aus zu überzeugen wusste. Der TSV, nur ein Punkt aus den letzten zwei Partien, konnte den FVR im Heimspiel vor einem Jahr mit 2:1 bezwingen. Dass auf dem kleinen und schwer bespielbaren Rasenplatz in Dörnbach nicht die fußballerischen Künste über Sieg oder Niederlage entscheiden, dürfte allen Beteiligten klar sind. „Da sind andere Tugenden gefragt. Wir müssen über den Kampf ins Spiel kommen“, so Weber. „Kampf“, beantwortete Denis Bäcker, Dörnbachs Flügelspieler, die Frage, auf was es denn ankommen wird (fsm)

x