Handball HR-Teams reisen zweimal in die Südpfalz

 Spielerin mit Zukunft bei den HR-Damen: Leni Hanewald.
Spielerin mit Zukunft bei den HR-Damen: Leni Hanewald.

Die HR Göllheim/Eisenberg/Asselheim/Kindenheim reist am Samstag zweimal in die Südpfalz. Beim Tabellenletzten der Verbandsliga, der HSG Lingenfeld/Schwegenheim, wollen die Herren möglichst zwei Punkte holen. Anpfiff ist um 18 Uhr in der Lingenfelder Goldberghalle. Bereits um 17 Uhr geht es für die Damen in Bornheim los. Beim Tabellenführer sind sie klarer Außenseiter.

Daniel Griebe, seit Ende 2023 Trainer der „Nordpfälzer Wölfinnen“ hat bereits relativ früh klargestellt, dass der Rest der Saison schon eine Vorbereitung auf die kommende Spielzeit ist. Dann tritt die HR vermutlich in der Bezirksliga an. Mit nur einem Sieg lässt sich der zweite Abstieg in Folge nicht mehr vermeiden. Eine wichtige Rolle spielt dabei Leni Hanewald. Die 18-jährige Frankenthalerin, die in der F-Jugend bei der HSG Eppstein/Maxdorf mit dem Handball begann, zeigte in dieser Saison schon, dass sie eine Spielerin mit Perspektive ist.

Leni Hanewald findet auch kritische Worte

Während sie bei den Damen vornehmlich am Kreis eingesetzt wird, spielt sie in der A-Jugend meist im Rückraum. Ihr Lieblingsrevier ist aber die Abwehr. „Da habe ich im Innenblock meine Stärken. Außerdem glaube ich, dass ich viel Biss im Spiel zeige“, schätzt sich die Schülerin selbst ein. Verbessern möchte sie ihr Spiel in Drucksituationen. Viel zu nervös sei sie da. Leni Hanewald ist eine Spielerin, die Dinge kritisch hinterfragt. „Der Tonfall den Schiedsrichtern gegenüber hat sich verändert“, meint sie – und zwar nicht zum Positiven. „Statt ihnen für ihr Engagement zu danken, kommt es immer häufiger zu Diskussionen und Konflikten in der Halle. Sollten die älteren Schiedsrichter sich verständlicherweise dazu entscheiden, sich nicht mehr jede Woche diesen Beschimpfungen auszusetzen, weiß ich nicht, in welcher Form wir unseren Sport noch ausüben können“, mahnt Hanewald,

Die 18-Jährige ist aktuell auch Jugendsprecherin des Pfälzer Handballverbandes. „Dort ist es Aufgabe der Jugendsprecher, Aktionen bei größeren Veranstaltungen des Verbandes auf die Beine zu stellen“, berichtet Leni Hanewald. So organisierte sie mit ihren Mitstreitern ein Schätzspiel anlässlich des Pfalzgas-Cups, bei dem es hochkarätige Preise zu gewinnen gab. „Außerdem sind wir bei Verbandstreffen und Turnieren anwesend und unterstützen dort nach Kräften“, so Hanewald, die neben ihren Aktivitäten rund um den Handball gerne beim Yoga entspannt.

Schlusslicht nicht unterschätzen

Mit einem Sieg beim Verbandsliga-Schlusslicht können derweil die „Nordpfälzer Wölfe“ einen weiteren Schritt in Richtung Aufstieg machen. Doch unterschätzen sollten sie die HSG Lingenfeld/Schwegenheim nicht. Die Gastgeber benötigen nämlich auch dringend jeden Punkt, um noch den Klassenverbleib realisieren zu können. Zudem kassierten sie bisher wenige deutliche Niederlagen – oft konnte die Südpfälzer Spielgemeinschaft lange mithalten, um am Ende doch dem Gegner beim Jubeln zusehen zu müssen. Dies sollte dem Team von Trainer Johannes Finck Warnung genug sein, auch wenn sie das Hinspiel für sich entscheiden konnten.

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