Donnersbergkreis Gastgeber nutzen Hartplatz-Vorteil

„Hartplatz-Helden“: Gauersheims Jonatan Horsch (rechts) schießt, Silas Schlemmer grätscht.
»Hartplatz-Helden«: Gauersheims Jonatan Horsch (rechts) schießt, Silas Schlemmer grätscht.

« MANNWEILER-CÖLLN.» Mit 2:0 setzte sich die SG Finkenbach/Mannweiler/Stahlberg in der B-Klasse Kaiserslautern-Donnersberg Nord gegen die SpVgg Gauersheim durch. Der Hartplatz bereitete beiden Mannschaften Probleme, aber am Ende kam die Heimmannschaft besser mit den Verhältnissen zurecht.

In der B-Klasse Nord traf am Samstag der bis dahin Tabellendritte SG Finkenbach/Mannweiler/Stahlberg auf den Vierten SpVgg Gauersheim. Die SG suchte von Beginn an ihre Chancen. Nach nur zwei Minuten hatte Stürmer Steffen Werrmann die erste Möglichkeit, aber er schoss überhastet über das Tor. Auch als Jens Eich auf Werrmann durchsteckte, vergab er, scheiterte zunächst an Gauersheims Torwart Patrick Schmitt und verpasste dann die Nachschussmöglichkeit (7.). Auch bei Standards war die SG gefährlich, Jens Eich verpasste einen Freistoß von Nils Schlemmer knapp (13.), und auch Werrmann setzte noch einen Kopfball knapp über das Tor (24.). Die Gastgeber hatten in der ersten Halbzeit die besseren Chancen, spielten aber oft zu überhastet, mit vielen langen, hohen Bällen in die Spitze und konnten sich selten spielerisch Tormöglichkeiten erarbeiten. Gauersheim agierte ruhiger, kam aber höchstens einmal durch Distanzschüsse, die Torwart Waldemar Baum keine Schwierigkeiten bereiteten, zu Abschlüssen. Gegen Ende der ersten Halbzeit zeigte sich auch die Abwehr von Gauersheim sicherer. Auch in der zweiten Halbzeit bot sich ein ähnliches Bild. Gauersheim tat sich zunehmend schwer damit, ins Spiel zu kommen. Lediglich ein Foul auf der Strafraumgrenze, das Schiedsrichter Andreas Keilhauser als Freistoß interpretierte, sorgte für Aufregung (51.). Stattdessen suchte wieder Finkenbach/Mannweiler/Stahlberg sein Heil in der Offensive. Nach einer guten Stunde hatte die SG dann auch Erfolg. Nils Schlemmer schlug einen Freistoß auf den Kopf von Pascale Simon, der den Ball direkt ins Gauersheimer Tor lenkte (62.). Der eingewechselte Stefan Neurohr sorgte zwar noch für ein bisschen Furore, doch weiterhin konnte Gauersheim fast keinen Druck auf die SG-Defensive ausüben. Kurz vor Schluss erhöhte Christian Stock dann noch nach einer Flanke von Eich auf 2:0 (90.). Das Spiel war kampfbetont aber trotzdem sehr fair, was auch Schiedsrichter Keilhauser unterstrich, der nur eine Gelbe Karte gab. Klaus Schneider, Spielleiter der SG, bewertete die Partie so: „Zum einen bin ich glücklich, und auch der Sieg war verdient für uns. In den ersten zehn Minuten hätten wir mit den Torchancen schon 1:0 in Front gehen können. Wir hätten damit mit Sicherheit ein besseres Spiel in der ersten Halbzeit machen können. Gauersheim war für mich sehr passiv, hat nur auf unsere Fehler gewartet. Wir haben trotz allem den Vorteil mit dem Hartplatz, weil Gauersheim ja total selten darauf spielt. Hier sind wir einfach immer der Favorit.“ Niko Rusterholz, Spielertrainer von Gauersheim, sagte nach dem Abpfiff: „Es war das zu erwartende Spiel: Viele hohe Bälle, nicht viel Spielerisches auf beiden Seiten. Ich denke, das wollten sie auch, das kommt Finkenbach auch eher entgegen. Wir haben in der ersten Halbzeit eigentlich gut dagegen gehalten, bis auf den Anfang, da waren wir nicht ganz direkt da. In der zweiten Halbzeit, das muss ich ehrlich sagen, waren sie uns schon leicht überlegen. Da hätten wir noch bissiger sein müssen.“ So spielten sie SG Finkenbach/Mannweiler/Stahlberg: Baum - Nils Schlemmer, Eckhardt, Fisch, Huff - Simon, Silas Schlemmer, Betz (41. Broede), Huff - Werrmann (87. Stock), Eich SpVgg Gauersheim: Schmitt - Mann, Horsch, Debus, Jens Neurohr (78. Kardumovic) - Stawinoga, Lommel (83. Debus), Rusterholz, Kwasny - Schulz, Jung (68. Stefan Neurohr) Tore: 1:0 Simon (62.), 2:0 Stock (90.) - Gelbe Karte: Rusterholz - Beste Spieler: Werrmann, Eich, Nils Schlemmer - Stawinoga, Schmitt - Zuschauer: 130 - Schiedsrichter: Keilhauser (Einsiedlerhof).

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