Donnersbergkreis FVR auf den letzten Drücker

ROCKENHAUSEN. Gruppensieger TuS Rüssingen und Zweiter SpVgg Gauersheim qualifizierten sich am Dienstagabend beim ersten von zwei Vorrundenspieltagen souverän für die morgige Finalrunde beim Hallenturnier in der Donnersberghalle. Titelverteidiger und Lokalmatador FV Rockenhausen rettete sich mit einem Tor im letzten Spiel Sekunden vor Schluss auf Platz vier und zieht mit der SG Appeltal (Dritter) ebenso in die Endrunde ein. Heute ab 17.45 Uhr werden in der Gruppe zwei die restlichen vier Endrundentickets vergeben.

In dieser Gruppe sind Landesligist ASV Winnweiler und Bezirksligist SG Eintracht Bad Kreuznach die Favoriten auf die ersten beiden Plätze. Dahinter kämpfen TuS Gerbach, SV Gundersweiler, SV Heiligenmoschel, FV Kriegsfeld, TuS Münchweiler und FVR II ebenso um den Finalrundeneinzug. Vier der acht Teams kommen weiter. Die Auftaktpartie lautet SV Heiligenmoschel gegen SV Gundersweiler. Gesetzt sind nach dem ersten Spieltag am vergangenen Dienstag, der unter der Leitung der Schiedsrichter Wolfgang Adam und Joel Jung stand, TuS Rüssingen, SpVgg Gauersheim, SG Appeltal und FV Rockenhausen. Mit sehenswerten Kombinationen und gelungenem Direktpassspiel untermauerte der Verbandsligist aus Rüssingen seine Favoritenstellung auf den Turniersieg. In Torhüter Jan-Philipp Kluska und den technisch versierten Hakan Akten, Doruk Tras, Max Kardasch, Engin Göher und Kadir Dogan traten sie nahezu in Bestbesetzung an, holten bei zwei Remis (0:0 gegen Gauersheim und 2:2 gegen Rockenhausen) und fünf Siegen (5:0 gegen Lohnsfeld, 3:0 gegen Dielkirchen und SV Niedermoschel, 2:1 gegen Appeltal und Hefersweiler) 17 Zähler. Dahinter platzierten sich ebenfalls erwartungsgemäß die gut aufgelegte SpVgg Gauersheim, die schon seit Jahren schönen Hallenfußball zeigt, mit 14 und die C-Klasse-Übermannschaft SG Appeltal mit 13 Punkten. Die Elf von Lothar Kreis musste allerdings ihr letztes Spiel gegen Gauersheim gewinnen, um weiter zu kommen. Dem Druck hielt sie stand und gewann 1:0. So herrschte bis zum Schluss große Spannung im Kampf um das letzte Finalrundenticket der Gruppe. Elf Punkte sammelte der SV Lohnsfeld, so etwas wie die Überraschungsmannschaft, und lag vor dem letzten Spiel auf Rang vier. In diesem standen sich Rüssingen und Rockenhausen gegenüber. Der FVR erwischte keinen guten Tag, unterlag Lohnsfeld und Dielkirchen (jeweils 0:1), schaffte gegen Appeltal und Niedermoschel (je 1:0) sowie Hefersweiler (4:0) drei Siege und kam nur dank zweier Einzelaktionen von Okan Kirik gegen Gauersheim zu einem wichtigen Punktgewinn (2:2). Um ein dann wohl peinliches Vorrundenaus zu vermeiden, benötigte der schwächelnde Titelverteidiger also unbedingt noch einen Zähler. Sekunden vor der Schlusssirene gelang FVR-Akteur Sajoscha Basalyk der verdiente 2:2-Ausgleich. Eine größere Schar im Publikum reagierte darauf mit Pfiffen, wollte den Lokalmatador ausscheiden sehen und reklamierte, dass der Schiedsrichter nach dem Tor nicht die Zeit anhielt. „Es wird hier doch immer so lange gespielt, bis der FVR weiterkommt“, posaunte ein Zuschauer durch die Halle. Dass die Rüssinger nach dem Gegentreffer es nicht gerade eilig hatten, den Ball wieder auf den Anstoßpunkt zu bringen und auch kein Zeit-Stopp forderten, ist ihm wohl entgangen. Für großen Unterhaltungswert sorgten zuvor die packenden Partien zwischen Lohns-feld und Appeltal (2:2) sowie zwischen Rüssingen und Gauersheim, welches die SpVgg durchaus hätte gewinnen können. Für Lohnsfeld, das in Lukas Scheidel einen talentierten, aber manchmal zu eigensinnigen Kicker in ihren Reihen aufbot, blieb am Ende wegen der schlechteren Tordifferenz gegenüber dem FVR dann nur ein undankbarer fünfter Rang. Der SV Dielkirchen (sieben) und der SV Niedermoschel (vier) folgten dahinter. Der SV Hefersweiler-Berzweiler wurde mit einem Punkt Achter, schrammte bei der 1:2-Niederlage gegen Rüssingen allerdings nur knapp an einem Sensationserfolg vorbei.

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