Donnersbergkreis Fussball: SG Kibo/Orbis im Verbandspokal weiter

«Kirchheimbolanden.» Die SG Kirchheimbolanden/Orbis ist im Bitburger Verbandspokal in die zweite Runde eingezogen. Beim 3:0 (1:0) über Bezirksliga-Konkurrent TuS Bolanden hatte die SG gestern Abend vor heimischer Kulisse wenig Mühe. „Ich bin stolz auf meine Jungs“, lobte Trainer Gerhard Kotysch – und war sich sicher: Der Sieg hätte durchaus noch höher ausfallen können.

Erst vor zwei Wochen hatte die SG zum Saisonauftakt den TuS zu Gast gehabt, damals 5:1 gewonnen. Ganz so deutlich fiel der gestrige Sieg nicht aus. „Wenn wir unsere Chancen heute zu 100 Prozent genutzt hätten, hätte es auch 8:0 ausgehen können“, war sich Kotysch allerdings sicher. Schon früh hatte Max Groben seine Mannschaft in Führung gebracht (7.). Das 2:0 sollte allerdings etwas auf sich warten lassen: Nach der Pause profitierte Christopher Egelhof von einem Missverständnis in Bolandens Defensive, als er zum 2:0 einschob (48.). „Eigentlich war es da schon gelaufen“, gab TuS-Trainer Christian Bauer nach dem Schlusspfiff zu. Seine Mannschaft kam über die gesamte Spielzeit zu keiner Torchance. „Hätte es zur Pause schon 3:0 gestanden, wäre auch das okay gewesen“, sagte Bauer. Eine Rote Karte gegen den in der Halbzeit eingewechselten Kevin Bär nach einem Foul im Mittelfeld (70.) machte denn auch die letzten Hoffnungen zunichte. „Wir waren alle etwas verdutzt. Im Spiel war überhaupt nichts Ruppiges“, wunderte sich Bauer über die Schiedsrichter-Entscheidung, die auch Kotysch nicht nachvollziehen konnte: „Für mich war das kein grobes Foulspiel.“ In Überzahl aber sei es „nur noch eine Frage der Zeit“ gewesen, bis sein Team nachlegen würde – Florian Brandmeyer erhöhte in der 86. Minute zum 3:0-Endstand. SG-Coach Kotysch zeigte sich recht zufrieden: „Die Jungs ziehen komplett mit, haben einiges schon gut umgesetzt. Ein paar Dinge müssen wir uns noch erarbeiten: das Kaltschnäuzige vor dem Tor, oder dass wir Spielzüge zu Ende spielen.“ TuS-Trainer Bauer gab sich zuversichtlich: „Wir befinden uns in einem Prozess, haben derzeit wenig bis selten den Ball. Das Tempo in der Bezirksliga ist höher. Es wird noch ein paar Spiele dauern, bis wir uns daran gewöhnt haben. Aber: alles gut!“

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