Eisenberg Elektro Heindl: Es geht weiter bergauf – Branchenpreis erhalten

Stolz: Firmenchef Stefan Heindl (Mitte) mit seiner Frau Stefanie und Sohn Sebastian.
Stolz: Firmenchef Stefan Heindl (Mitte) mit seiner Frau Stefanie und Sohn Sebastian.

Der Handwerksbetrieb Elektro Heindl hat Grund zur Freude: Kürzlich wurde das in Eisenberg langansässige Unternehmen mit dem Branchenpreis „Elmar 2022“ ausgezeichnet. Auch sonst läuft es gut.

„Elmar“ ist ein Branchenpreis der Elektrobranche. Dahinter steckt die Initiative „Elektromarken. Starke Partner“, zu der sich mehrere große Markenhersteller zusammengetan haben. Mit dem „Elmar“ wollen sie solche Elektrohandwerksbetriebe auszeichnen, „denen das Thema Marke wichtig ist“. Hervorgegangen ist die Initiative aus der Fachmesse Elektrotechnik.

Bei dem Wettbewerb 2022, bei dem sich das Eisenberger Unternehmen gegen 200 Mitbewerber durchsetzte, wurde in fünf Kategorien bewertet. Es ging dabei um Themenfelder wie Markenbewußtsein und Marktkonzepte, außerdem wurde sich an der Betriebsgröße orientiert. Elektro Heindl siegte in der Gruppe, die Betriebe bis 10 Mitarbeiter umfaste. „Pfälzische Authentizität, Kundennähe, Mitarbeiterorientierung, Kompetenz sowie Zuverlässigkeit und Qualitätsbewußtsein“, wurden dabei in der Bewertung der Jury gelobt.

Smart Homes im Trend

„Elekto Heindl“-Chef Stefan Heindl übernahm 1994 das Geschäft von der Voigtländer GmbH, für die er bereits zehn Jahre gearbeitet hatte. Schwerpunkt waren damals vor allem Installationen von Elektroleitungen in Häusern, darunter waren auch einige Großbaustellen. Aber auch Einsätze bei Industriebetrieben waren dabei. „Mit dem technischen Wandel hat sich auch unser Aufgabengebiet gewandelt,“ erklärt der 61-Jährige. Die Qualifikation der Mitarbeiter sei eine ständige Herausforderung.

Heute setzt das Unternehmen weiter unter anderem auf Elektroinstallationen in Neubauten sowie Installationen von Steuerungstechnik im Haus. „Bei 50 Prozent der Neubauten wollen die Bauherren die Steuerung von Rollläden, Licht oder von anderen elektrischen Geräten vom Handy aus. Ein Trend“, so Heindl. In seinen Augen keine bloße Spielerei, es gehe hier auch um Energieeffizienz. Die Nachfrage nach der Smart-Home-Steuerung sei in den vergangenen fünf Jahren explodiert, bestätigt sein Sohn Sebastian Heindl.

Eine weitere Säule sei der Verkauf von Elektrogeräten für den Haushalt. Diesen Bereich betreut Stefanie Heindl, die im Geschäft hinter der Ladentheke steht. Die dritte Säule des Unternehmens ist schließlich der Bereich Media und Telekommunikation. Hier geht es etwa um das Einrichten von Telefonanlagen, IT-Netzwerken oder Fernsehanlagen.

Während in den vergangenen Jahren einige Elektrogeschäfte die Türen geschlossen haben, gehe es bei Elektro Heindl weiter bergauf. Der Umsatz bewegt sich stabil im niedrigen siebenstelligen Bereich, und das trotz allgemeiner Krisenlage. Die Stammkunden kommen vor allem aus dem Donnersbergkreis und dem Leiningerland. Momentan arbeiten zehn Beschäftige bei Elektro Heindl, darunter vier Auszubildende. Geht es nach dem Betrieb, könnten es sogar noch mehr Kollegen sein. Man sei so gut ausgelastet, dass man den einen oder anderen Auftrag nicht annehmen konnte, weil das Personal fehlt. Hier sei man gerade auf der Suche, so der Firmenchef.

x