Donnersbergkreis Ein ganz besonderer Erfolg

Die 27-jährige Delia Albrecht war am Wochenende nicht nur als Reiterin gefordert – hier in der S-Dressur mit Hannoveraner-Stute
Die 27-jährige Delia Albrecht war am Wochenende nicht nur als Reiterin gefordert – hier in der S-Dressur mit Hannoveraner-Stute Hera. Auch in die Organisation des dreitägigen Turniers war Albrecht eingebunden.

«STANDENBÜHL.» In diesem Jahr richtete der Zellertal-Donnersberger Reit- und Fahrverein sein Reit- und Springturnier losgelöst vom Pferdezentrum Standenbühl aus. 18 Prüfungen standen auf dem Programm, zu denen 252 Reiterinnen und Reiter 459 Pferde gemeldet hatten. Obwohl der Verein Organisation und Ausrichtung in diesem Jahr alleine schulterte, habe man die Größe des Turniers halten können, resümierte Mitorganisatorin Delia Albrecht. Dass das gelang, hatte der Verein auch seinen Mitgliedern zu verdanken, die als Helfer mitanpackten. Auch das Wetter spielte einigermaßen mit – die vereinzelten Schauer bewässerten das Reitgelände. „Den starken Regen hat der Boden sehr gut weggesteckt“, freute sich Albrecht. Die 27-Jährige war am Wochenende nicht nur organisatorisch in der Pflicht, sondern auch als Reiterin aktiv. Gemeinsam mit ihrer 13-jährigen Hannoveraner-Stute Hera stellte sich Albrecht der großen Konkurrenz in der Dressurprüfung der Klasse S. Nach ihrer Vorstellung war sie recht zufrieden. Seit dem vergangenen Jahr reitet Albrecht in dieser Kategorie – mit dem Ziel, sich stetig zu verbessern. „Wir sind froh, dass wir diese Prüfung in Standenbühl anbieten können“, freut sich Albrecht. Der Sieg in der ersten Abteilung ging an Maurice Krüger (DRG Tannenhof) mit dem zwölfjährigen Oldenburger Wallach Don’t do it (873,5 Punkte). Die zweite Abteilung gewann Valerie Hitschold (RSC Albig) mit dem 14-jährigen Rheinländer Hengst Damon Jerome NRW bei 873 Punkten. Albrecht landete in dieser Abteilung mit 838 Punkten auf Rang sechs. Ein Erfolgserlebnis hatte die Standenbühlerin mit dem 15-jährigen Zweibrücker Wallach Prince Walid in der Springprüfung der Klasse M. Bei einem Rückstand von 1,28 Sekunden holte sich das Reitpaar Rang zwei hinter Favoritin Vanessa Raubenheimer (FRV Fußgönheim) und dem neunjährigen Zweibrücker Hengst Lordano’s Boy GM. Demmerle feiert Siege Mit drei Siegen, darunter zwei in der Klasse L, zeigte sich Marlay Demmerle vom RFV Alsenborn mehr als zufrieden. Die Erfolge mit jeweils großem Vorsprung holte sich die Börrstadterin in der Dressurprüfung der Klasse L mit Trense vor Carmen Herrmann (RV Bad Dürkheim) mit der sechsjährigen Westfalen-Stute Anastasia sowie in der Dressurprüfung der Klasse L mit zwei Sternen bei 454 Punkten vor Sandra Schilling (RFV Lautertal Katzweiler) mit der achtjährigen Zweibrücker Stute Safira, die auf 448,5 Punkte kam. Beide Erfolge feierte Demmerle mit dem neunjährigen Wallach Dancing Boy. Mit dem achtjährigen Wallach Gerry gewann sie obendrein die Stilspringprüfung der Klasse A mit einer Wertnote von 8,4 vor Celina Wilz vom RFV Haidehof, die es mit dem zwölfjährigen Zweibrücker Wallach Escado auf 8,3 Punkte brachte. Bischoff gewinnt Zukunftspreis Dann stand noch das Finale eines besonderen Wettbewerbs an: des Pfälzer Zukunftspreises. Den Sieg im Springen holte sich eine Donnersbergerin. Die zehnjährige Charlotte Bischoff von der RSG Dörrmoschel kam mit dem 23-jährigen Pony-Wallach Dschunaid auf die stolze Wertnote 8,5 und durfte sich sogar noch über den dritten Platz mit der 17-jährigen Hannoveraner-Stute Cordana freuen. Mit ihrem vierten Sieg bei zwei zweiten Plätzen ist die junge Reiterin Cup-Siegerin. Den Sieg im Dressur-Wettbewerb holte sich Romy-Josephine Reinke vom Pferdesportclub Erbes-Büdesheim, die Vanessa Carduck vom Reit- und Fahrverein für klassisches Reiten Walzhof mit dem zehnjährigen Wallach Don Carlos und Lynn Gabbert (Zellertal-Donnersberger RuFV) mit der 19-jährigen Stute Kleine Hexe auf die Plätze verwies. Bischoffs Mannschaftskollegin Alina Schröder bot in der Dressurprüfung der Klasse A mit zwei Sternen eine grundsolide Leistung und gewann diese hart umkämpfte Prüfung. Es war nicht der einzige Auftritt der 14-Jährigen, die auch in der Springprüfung der Klasse A mit zwei Sternen ihr Glück versuchte. „Nach drei Hindernissen bin ich in den Rhythmus gekommen, und dann lief die Prüfung blendend“, beschrieb sie ihren dortigen Auftritt. Trotz der Startschwierigkeiten mit der Oldenburger Stute Ribiscaya war Schröder mit Rang fünf in der ersten Abteilung zufrieden. In derselben Abteilung lag auch Lukas Müller (RV Rockenhausen) im Soll für eine gute Platzierung – bis zum letzten Hindernis. „Dann dieser Reitfehler an der letzten Aufgabe, was zu einem Abwurf führte“, resümierte der 54-jährige Rockenhausener. Die Zeit hätte ihn bei einem fehlerfreien Ritt in die Platzierungen gebracht. Den Sieg holte sich souverän eine andere: Desiree Karch aus den Reihen des Veranstalters. Mit dem 20-jährigen Trakehner-Wallach betrug ihr Vorsprung nach einer fehlerfreien Vorstellung 4,29 Sekunden auf eine starke Konkurrenz. Zahlenspiegel

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