Fußball Duell der Tabellennachbarn in der A-Klasse zwischen Zellertal und Ramsen

Marco Kroneberger, der Trainer des TuS Ramsen.
Marco Kroneberger, der Trainer des TuS Ramsen.

Der TuS Ramsen spielt eine gute Vorrunde in der A-Klasse Kaiserslautern/Donnersberg. Anfang des Jahres kehrte Marco Kroneberger als Trainer zurück, nimmt dafür viel Aufwand in Kauf und steckt auch bei seinem ganz besonderen Hobby zurück.

Derbysiege schmecken besonders gut. Als leichter Außenseiter in die Partie gegangen, feierte der TuS Ramsen vergangene Woche einen 4:3-Heimerfolg über den Dritten TuS Göllheim. Die Gastgeber führten zur Halbzeit 4:1 – und retteten die drei Punkte trotz des Göllheimer Doppelschlags (48. und 51. Minute) über die Zeit. „Das war ein Auf und Ab. Nach guter erster Halbzeit haben wir stark nachgelassen, am Ende aber verdient gewonnen“, blickt Kroneberger zurück. Mit nun 20 Zählern aus zwölf Begegnungen klopfen die Stumpfwälder am ersten Tabellendrittel an.

Das nächste Duell steigt am Sonntag (14.30 Uhr) beim stabilen Aufsteiger TSG Zellertal, der mit einem Punkt mehr als Fünfter einen Platz vor Ramsen liegt und jüngst der TSG Kaiserslautern ein Remis abluchste. „Das wird richtig schwer“, so Kroneberger, der neben dem langzeitverletzten Sven Hildmann auch auf Nico Tschirschke (Rotsperre) verzichten muss. Um das Traineramt der Keiler ausüben zu können, nimmt der 40-jährige Vater eines Sohnes viel Aufwand auf sich. Aufgewachsen in Hettenleidelheim, wohnt Kroneberger mit seiner Familie und zwei Hunden in Trippstadt (einfache Strecke: 40 Kilometer, 45 Minuten Fahrzeit). „Ich verbinde das mit einem Besuch bei meinen Eltern oder Freunden.“

„Groundhopping“ eingeschränkt

Durch ist es Kroneberger auch nicht mehr möglich, seinem großem Hobby, dem „Groundhopping“ (Fußballspiele in möglichst vielen verschiedenen Stadien besuchen), in größerem Umfang nachzugehen. Länder- und ligaübergreifend habe er schon über 1100 Stadien gesehen. „Jetzt und in Zukunft muss ich mich auf Highlights beschränken.“ Nächstes Ziel ist in der Winterpause am 30. Dezember das Glasgower Derby zwischen Celtic und den Rangers im altehrwürdigen Celtic Park (60.832 Zuschauer). Bis dahin sind die einfachen Fußballplätze in der A-Klasse Alltag.

Die große Chance, die Hinrunde noch positiv zu beenden, bietet sich dem ASV Winnweiler am Sonntag (14.30 Uhr) beim Spitzenreiter SV Katzweiler, der 15 Punkte mehr als die Donnersberger auf dem Konto haben. Als Außenseiter hat der ASV nichts zu verlieren. Auf der anderen Seite bietet sich der Weber-Truppe die Möglichkeit, ein Ausrufezeichen zu setzen. Doch der SVK unter Coach Alex Gauch scheint gefestigt zu sein, erlaubte sich erst eine Niederlage (in Gundersweiler) und greift als amtierender Vizemeister nun nach dem Titel.

Duell im Tabellenkeller

Ein Kellerduell zweier Abstiegskandidaten steigt parallel in Langmeil, wo die SG „MüLa“ die um einen Zähler bessere SpVgg Gauersheim empfängt. Die Hausherren warten seit fünf Spielen auf einen Sieg – Gauersheim dagegen konnte die lange Negativserie mit zuletzt vier Punkten aus zwei Partien ablegen. Heimrecht genießt zur gleichen Zeit der TuS Göllheim gegen den SV Wiesenthalerhof. Bereits am Samstagmittag (13 Uhr) empfängt der TuS Steinbach II/SV Börrstadt den SV Gundersweiler.

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