Leichtathletik Donnersberglauf: Leander Fink hängt die Konkurrenz ab

Franziska Stemmer absolvierte den 30. Donnersberglauf als drittschnellste Frau.
Franziska Stemmer absolvierte den 30. Donnersberglauf als drittschnellste Frau.

Die Jubiläumsauflage des traditionsreichen Donnersberglaufs ging erfolgreich über die Bühne: Etwa 300 Läufer wollten dabei sein. Trotz wechselhafter Witterung machten sie sich am Samstag auf zum höchsten Gipfel der Pfalz. Auch ohne neue Streckenbestzeit überstrahlte ein Mann alles.

Leander Fink (27:05,1 Minuten) hatte jede Menge Vorsprung im Ziel – fast eine Minute später kam der Zweitplatzierte Julian Beuchert (LAZ Mosbach-Elztal) nach 7,2 Kilometern und 418 Metern Höhendifferenz am Ludwigsturm auf dem Donnersberg an. Im Vergleich zum Vorjahr, in dem Fink, der für den TV Alzey startet, den zweiten Platz belegte, verbesserte er sich um 20 Sekunden. „Ich war ziemlich aufgeregt, weil ich mir vorgenommen habe, die Vorjahresleistung zu unterbieten“, bot der 22-Jährige, der seit 2018 am Donnersberglauf teilnimmt, Einblicke in seine Gefühlswelt vor dem Start. Der Kampf um Rang zwei und drei wurde dagegen deutlich enger: Lennart Nies vom TV Maikammer (27:55,8) kam nur knapp hinter Beuchert über den Zielstrich, der 27:51,2 Minuten für die Strecke benötigte.

Unter den besten Zehn fanden sich keine Donnersberger Läufer wieder. Aus regionaler Sicht überzeugten da aber Max Kries (LLG Landstuhl) als Fünfter und Jonas Janzer vom 1. FC Kaiserslautern, der Achter wurde. Bester Läufer des LC Donnersberg war Sascha Christmann, der Dritter in der M40 und Gesamt-29. wurde. Adele Blaise-Sohnius (LAZ Rhein-Sieg) gewann als Zehnte (32:28,3 Minuten) aller Sportler die Frauen-Wertung. Zweite wurde Simone Raatz (ASC Darmstadt), Dritte Franziska Stemmer (LG Telis Finanz Regensburg).

Der Sieger denkt auch an die Organisatoren

Dass am Ende dann nach dem Lauf vom Bürgerhaus in Steinbach bis zum Gipfel des Donnersbergs ein sehr souveräner Sieg für Leander Fink heraussprang, er als Erster der 290 Teilnehmer oben ankam, kommentierte der diesjährige König des Donnersbergs zurückhaltend mit „sehr cool“. Vor allem wegen der „tollen Organisation“ sei Fink ein großer Fan der jährlich stattfindenden Veranstaltung: „Die Verantwortlichen des LC Donnersberg stecken hier eine Menge Herzblut rein. Man merkt, dass es ihnen um die Läufer geht“, sagte er und verteilte Lob an die Helfer des LC Donnersberg.

Mit verantwortlich für das Gelingen ist Sylvia Schöneberger, die stellvertretende Vorsitzende des Vereins. Mit dem Ablauf des Jubiläumslaufs zeigte sie sich trotz der nicht optimalen Witterungsverhältnisse vollends zufrieden: „Das Wetter war sehr wechselhaft. Von Sonnenschein beim Start, über Graupelschauer auf der Strecke und leichtem Schneefall im Zielbereich war alles dabei. Damit muss man in den Bergen aber rechnen. Der Ablauf und das Drumherum war aber genau so, wie wir es uns gewünscht hatten.“

Der Blick geht schon nach vorne

Neben der unveränderten Streckenführung gab es aber auch einige kleinere Neuerungen bei der 30. Auflage des Berglaufs: „Die Siegerehrung haben wir zum ersten Mal am Bürgerhaus in Steinbach gemacht. Das war ein voller Erfolg. Neben Kuchen, Würstchen und alkoholfreien Getränken stand das Zusammensein an erster Stelle“, erzählte Schöneberger. Mit von der Partie war dann auch Landrat Rainer Guth, der bei der Siegerehrung unterstützte.

Gewürdigt wurden nicht nur die drei schnellsten Männer und Frauen, sondern auch besonders fleißige Teilnehmer. So erhielten Hubert Willems für 30, und Jean-Luc Jacob sowie Friedrich Hinkel für 29 Teilnahmen besondere Ehrungen.

„Wir werden nun den Donnersberglauf nachbereiten. Parallel startet schon die Vorbereitung auf unsere nächste Veranstaltung, den Traillauf am 29. April“, blickte Schöneberger bereits in die nahe Zukunft.

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