Donnersbergkreis Donnersberger echo

Bald ist es geschafft. Wenn in den nächsten Tagen alle Wählerstimmen gezählt sind und die Ergebnisse auf dem Tisch liegen, können Sie und wir uns wieder anderen Themen widmen. Um Ihnen zumindest die Bürgermeisterwahl etwas leichter zu machen, haben wir in den vergangenen Tagen und Wochen die Kandidaten vorgestellt. „Warum so spät?“, hatte ein Anwärter wissen wollen. Die Briefwahl sei bei manchen vielleicht schon gelaufen. Doch die Erfahrung zeigt: Erst kurz vor der Wahl fangen die meisten Menschen an, sich intensiv mit den Inhalten auseinanderzusetzen. Und, obwohl der Anteil der Briefwähler stetig steigt, bleibt es noch ein geringer Teil. Alle anderen gehen nach wie vor ins Wahllokal. Für sie kam die Bürgermeistervorstellung gerade passend. Insgesamt kandidieren in Rheinland-Pfalz 2496 Personen für das Amt des Bürgermeisters. In 406 Gemeinden gibt es keinen Kandidaten. In der Verbandsgemeinden Kirchheimbolanden betrifft das Jakobsweiler, Mörsfeld und Rittersheim. Damit liegt sie im Trend, denn die Bereitschaft, auf kommunaler Ebene Verantwortung zu übernehmen, sinkt allgemein. Nach Angaben des rheinland-pfälzischen Innenministeriums haben sich landesweit rund 8000 Bewerber weniger für die Ortsparlamente aufstellen lassen als noch bei der Kommunalwahl 2009. „Ortsbürgermeister sein ist heute ein Vollzeitjob“, meinte nicht nur der Gauersheimer Ortschef Gittelmann. Komplexere Themen wie Windkraft oder Biogas, weniger Unterstützung durch andere Ehrenamtliche, dazu eine eher überschaubare Aufwandsentschädigung – es ist wohl ein wenig ungemütlicher geworden für die Amt- und Würdenträger der Kommunen. Gerade vor diesem Hintergrund ist es wichtig, dass diejenigen, die nach „Transparenz und Miteinander“ streben oder danach, „Angefangenes zu Ende zu bringen“, unterstützt werden. Der erste Schritt dazu ist der Gang zur Wahl, selbst wenn am Sonntag Badewetter sein sollte. Immer mehr Menschen wollen nicht nur ihre Wahl, sondern auch ihre Geldgeschäft daheim erledigen und melden sich an zum Online-Banking. Bei der Volksbank Alzey-Worms, zu der auch die Zweigstelle Kirchheimbolanden gehört, tun das mittlerweile 32.000 von 73.000 Kunden, wie diese Woche bei der Eröffnung des neuen Gebäudes zu erfahren war. In Ruhe alles daheim erledigen, viele empfinden das gerade seit der Einführung der IBAN-Nummern als angenehm. Die langen Nummern irritieren auf Überweisungsformularen – ob online oder Papier – insbesondere durch die teilweise unüberschaubare Ansammlung von Nullen in der Mitte. Doch der Direktor der Volksbank Kirchheimbolanden, Thomas Unger, hat einen Tipp parat. „Beim Ausfüllen einfach hinten mit der Kontonummer anfangen, dann vorne nach dem DE für Deutschland und der zweistelligen Prüfziffer die Bankleitzahl eingeben. Der Rest wird einfach mit Nullen aufgefüllt.“ Zumindest wenn es um die eigene Bankverbindung geht, die besonders ältere Menschen ja meist auswendig kennen, dürfte das System Erleichterung bringen. Und wer bei seinen Überweisungen dann trotzdem irgendwann nicht mehr „Herr über die Nullen“ bleibt, der muss es nach dem althergebrachten System probieren: Einer schreibt, der andere diktiert. Dass Ihr Wochenende verschont bleibe von irgendwelchen Nullnummern und Sie stattdessen null Probleme, null Ärger und null Regen erwartet, das wünscht Ihnen

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