Kirchheimbolanden Diese drei Organisationen erhalten Geld vom Nordpfalzgymnasium

 Scheckübergabe in Kibo: Maude Schlich vom Schulelternbeirat, die Schüler Ida Pobucky und Gustav Jochem, Schulleiter Thilo Frank
Scheckübergabe in Kibo: Maude Schlich vom Schulelternbeirat, die Schüler Ida Pobucky und Gustav Jochem, Schulleiter Thilo Franke, Beate Hauck vom Ronald-McDonald-Haus, Jamill Sabbagh für die Donnersberger Initiative für Menschen in Not, Lehrer Andreas Nikolai und stellvertretender Schulleiter Claus Schlosser (von links).

Beim Weihnachtsmarkt des Nordpfalzgymnasiums im Dezember ist ein Erlös von rund 10.000 Euro zusammengekommen. Drei wohltätige Organisationen profitieren nun davon.

Am Weihnachtsmarkt am Nordpfalzgymnasium ist stets die gesamte Schulgemeinschaft beteiligt: Von Schülern, Eltern und Lehrern bis hin zum Förderverein leisten alle ihren Beitrag. Das Ergebnis kann sich sehen lassen: Durch den Verkauf von Essen, Getränken, Selbstgebasteltem sowie Tombolalosen kamen im Dezember rund 10.000 Euro zusammen – die jetzt an ausgewählte Organisationen gespendet werden.

Idee aus dem Kreis der Eltern

2500 Euro kommen dem Ronald-McDonald-Haus in Mainz zugute. In den Einrichtungen, von denen es mittlerweile 23 in Deutschland gibt, können Eltern (und Geschwisterkinder) wohnen, solange ihr schwer krankes Kind in einem Krankenhaus behandelt wird, das weit vom Wohnort entfernt liegt. Die Leiterin des Mainzer Hauses, Beate Hauck, zeigte sich bei einem Besuch des Nordpfalzgymnasiums sehr dankbar für die Spende: Mit den Übernachtungskosten von 22,50 Euro pro Nacht im Ronald-McDonald-Haus könne nur etwa ein Drittel der Betriebskosten finanziert werden, berichtete sie. Die Anregung, an die Ronald-McDonald-Stiftung zu spenden, war im Kreis der Eltern aufgekommen: Eine Schülerin des Nordpfalzgymnasiums hatte als Kind längere Zeit im Krankenhaus verbringen müssen, und ihre Eltern waren für die Dauer des Aufenthalts in einem Apartment des Mainzer Hauses untergebracht.

Auch Jamill Sabbagh war bei der Spendenübergabe dabei, denn weitere 2500 Euro gingen an die Donnersberger Initiative für Menschen in Not, die damit ebenfalls schwerkranke Kinder in der Region unterstützt. Die Kosten für Behandlungen würden von den Krankenkassen manchmal nicht komplett übernommen und müssten von den Eltern gestemmt werden, schilderte der Vorsitzende der Initiative. Die ehrenamtliche Arbeit liege ihm am Herzen: „Wir als Verein können die Welt nicht retten“, sagte er, „doch wir können dazu beitragen, dass sie ein Stückchen besser wird.“

Zur Scheckübergabe nach Zürich

Die restlichen 5000 Euro erhält die Hilfsorganisation „Camaquito“ in Kuba. Im Sommer 2023 hatte Andreas Nikolai, der als Kunstlehrer am Nordpfalzgymnasium die Hütten für den Weihnachtsmarkt baute, bei einer Studienreise ein Projekt in der Provinz Camagüey besucht und dabei die extreme Armut erfahren, unter der besonders Kinder und Jugendliche in Kuba leiden. Das gespendete Geld soll in erster Linie in Schulprojekten zum Einsatz kommen, die „Camaquito“ unterstützt: Vor allem Materialien wie Schreibhefte und Bleistifte werden dringend gebraucht. Aber auch in Inklusions- und Jugendkulturprojekte soll investiert werden.

Bereits über die Fasnachtstage reiste Andreas Nikolai nach Zürich, um dort Mark Kuster, den Gründer des Projekts, zu treffen und ihm den Scheck persönlich zu übergeben. Kuster sei hoch erfreut über die großzügige Spende gewesen und habe bereits zahlreiche Ideen zur weiteren Zusammenarbeit zwischen dem Hilfsprojekt und dem Nordpfalzgymnasium, berichtete Nikolai. Der nächste Weihnachtsmarkt am Nordpfalzgymnasium wird 2025 stattfinden. Dann sollen wieder andere wohltätige Projekte unterstützt werden, die vor allem dazu beitragen wollen, die Armut von Kindern in Deutschland und der Welt zu bekämpfen.

Scheckübergabe in Zürich: Lehrer Andreas Nikolai (links) und Mark Kuster, Gründer der Hilfsorganisation Camaquito.
Scheckübergabe in Zürich: Lehrer Andreas Nikolai (links) und Mark Kuster, Gründer der Hilfsorganisation Camaquito.
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