Donnersbergkreis „Die Verbandsliga ist genau richtig für uns“

«RÜSSINGEN.» Ako Yalcin, Trainer des Fußball-Verbandsliga-Aufsteigers TuS Rüssingen, und seine Spieler sind dort, wo sie wieder sein wollten. „In dieser Saison ist die Liga absolut interessant. Wir gehen das alles ganz entspannt an“, sagt der Coach. Das erste Spiel bestreitet der Neuling am Sonntag. Dann muss Rüssingen um 15 Uhr gleich beim Titelmitfavoriten Alemannia Waldalgesheim antreten.

„Die Verbandsliga ist die Spielklasse, die zu uns passt, sie ist genau richtig für uns“, sagt Yalcin und macht klar: „Für uns geht es nur um den Klassenerhalt. Und da ist es egal, ob man letztlich Siebter oder Zwölfter ist. Einfach nur drin bleiben, wollen wir.“ Obwohl die neue Runde bereits am Wochenende beginnt, ist der Rüssinger Kader noch nicht komplett. „Es fehlen mir noch ein Defensivallrounder, eine Offensivkraft und ein Torwart“, sagt Yalcin. Doch in Hektik will der TuS-Trainer nicht verfallen. „Das ist immer so bei mir. Mein Kader steht erst relativ spät. Die Leute, die ich hier habe, sind alle gut. Wenn ich jemand verpflichte, dann muss der einfach noch besser sein, sonst macht das keinen Sinn“, sagt Yalcin. Ein wichtiger Spieler aus der letzten Saison, in der die Rüssinger als Vizemeister über die Aufstiegsspiele den Sprung in die Verbandsliga schafften, hat den TuS erst vor wenigen Tagen verlassen. Torhüter Hamdi Koc schloss sich Südwest Ludwigshafen an. Ein weiterer Schlüsselakteur der letzten Runde könnte vielleicht ebenfalls fehlen. Kadir Seker, Torjäger der letzten Runde, absolviert Probetrainingseinheiten in der Türkei bei einem dortigen Zweitligisten. „Wenn er nicht mehr zurückkommen würde, würde uns das schmerzen“, sagt Yalcin. Weitere Abgänge sind Adrian Bungiac, der ebenfalls bei Südwest Ludwigshafen anheuerte und Marcel Edel, der zur TSG Pfeddersheim ging. Bislang kann der TuS sieben Neuzugänge vermelden. Da wäre Sabri Abichou, der wie Eskandari Mahdi Mashadi vom Mitaufsteiger RWO Alzey kam. Oder Muhammet Bilal-Demiray und Gökhan Dogan, die zuletzt bei Phönix Schifferstadt spielten. Von dem jungen Rumänen Robert-Catalin Drigla zeigte sich Yalcin in der Vorbereitung angetan. „Er ist ein sehr talentierter Spieler, der uns weiterhelfen kann“, so der Coach. Yunus Hakan Kavak, ehemaliger Akteur von Eintracht Wald-Michelbach verstärkt ebenfalls den Kader. „An einem Torwart bin ich gerade dran“, sagt Yalcin. Gheorge Cosmin-Dragota ist vorerst Keeper Nummer eins beim TuS. Mit Verteidiger Rene Schall, Ex-Kapitän des SV Waldhof Mannheim, Mittelfeldspieler Halil Anli, Sencer Koc, den Neziraj-Brüdern oder den Offensivkräften Ivica Dzijan und Bartosz Franke hat Yalcin Akteure, die Verbandsligaerfahrung haben. Und da ist ja auch noch Mario Basler. Der mittlerweile 48-jährige Ex-Profi will weiter aushelfen. „Er kann die Liga spielen“, befindet der Rüssinger Trainer, der betont: „Wir haben ein Hammerauftaktprogramm, spielen mit Waldalgesheim, Hassia Bingen und dem FK Pirmasens II gleich gegen drei Mannschaften, die wohl oben mitspielen werden. Aber wenn wir nach diesen drei Partien ohne Punkt dastehen, fände ich das nicht so schlimm. Unser Kader steht Ende August wohl erst fest. Punkte werden wir dann ab September sicher holen. Und außerdem: Waldalgesheim und Co. müssen uns ja auch erst einmal schlagen.“ Die Mannschaft kompakt Trainer: Ako Yalcin Neuzugänge: Sabri Abichou (RWO Alzey), Muhammet Bilal-Demiray, Gökhan Dogan (Phönix Schifferstadt), Henri Harapi, Yunus Hakan Kavak (Eintracht Wald-Michelbach), Eskandari Mahdi Mashadi, (RWO Alzey) Dorukhan Önder (TSG Eisenberg) Abgänge: Maurice Basler (SV Kirchheimbolanden/Orbis), Adrian Bungiac (Südwest Ludwigshafen), Marcel Edel, (TSG Pfeddersheim), Emad Houache, Toru Kawabata, Franko Jovanovic, Martin Schneider ( Ziele unbekannt) Vorjahresplatzierung: Platz zwei in der Landesliga West Saisonziel: Klassenerhalt Meisterschaftsfavoriten: Alemannia Waldalgesheim, Hassia Bingen und dem FK Pirmasens II.