Standenbühl/Steinbach Bauern protestieren mit Mahnfeuer

Das Mahnfeuer loderte in den Abendhimmel.
Das Mahnfeuer loderte in den Abendhimmel.

Am Samstagabend flackerte zwischen Standenbühl und Steinbach ein riesiges Lagerfeuer. Landwirte aus der Region hatten sich hier bei einem Mahnfeuer getroffen.

Ausgerichtet wurde dieses Mahnfeuer vom Verband „Land schafft Verbindung“ (LSV), und rund 300 Teilnehmer fanden sich im Laufe der Abendstunden dort ein. Unterstützt wurde die Aktion von mehreren Fahrzeugkonvois, die aus Rockenhausen, Winnweiler und Kaiserslautern kamen. Traktoren waren diesmal eher in der Minderheit. Die zahlreichen anderen Fahrzeuge hatte Blinklampen auf dem Dach, und ihr Protest wurde durch Plakate und andere Beschriftungen an den Fahrzeugen kundgetan.

„Unsere Themen sind angekommen“

Für Daniel Müller vom Bremricherhof (bei Bayerfeld-Steckweiler), der an der Spitze des LSV Donnersbergkreis steht, war dies eine gelungene Veranstaltung. Gekommen waren überwiegend Landwirte, die teilweise in Vollzeit, aber auch im Nebenerwerb, dieser Tätigkeit nachgehen. Auch einige andere Gewerbetreibende fanden den Weg zu dem Lagerfeuer auf dem Acker. Darunter Rainer Scheid, der den Konvoi „KL-Blockade“ begleitete. Er zeigte sich mit den bisherigen Protesten zufrieden. „Wir konnten in den letzten Wochen eine breite Bevölkerung erreichen und unsere Themen sind angekommen“, meinte er. Große Sorgen bereite ihm die Situation in der Bauindustrie. Die Verfügbarkeit von Material sei zwar kein großes Problem mehr, aber die Arbeitskräfte fehlten. Zudem sehe er den Trend, dass bisherige Arbeitnehmer sich aufgrund des Bürgergeldes zunehmend von einer normalen Beschäftigung verabschiedeten.

Eine deutliche Aussage.
Eine deutliche Aussage.

Bei dem Treffen gab es zahlreiche Gespräche zwischen den Teilnehmern. „Man kann erkennen, dass der Zusammenhalt der Bauern untereinander immer besser wird“, so Daniel Müller beim Blick über das Gelände.

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