Donnersbergkreis Auf den letzten Drücker

KIRCHHEIMBOLANDEN. Quasi in der Nachspielzeit schaffte die zweite Herrenmannschaft des TV Kirchheimbolanden in der Basketball-Bezirksliga den Klassenerhalt. Das Nachholspiel gegen den 1. FC Kaiserslautern II eine Woche nach dem letzten Spieltag gewann die Oberliga-Reserve 82:65 (47:31) und zog damit in der Tabelle an dem jetzt punktgleichen TSV Towers Speyer-Schifferstadt II vorbei.

Die Towers mussten tatenlos mit ansehen, wie ihr starker Saisonschlussspurt mit drei Siegen am Stück und dem zwischenzeitlichen Überholen des TVK erfolglos blieb. Aufgrund des um 19 Korbpunkte besseren direkten Vergleichs reicht dem TVK in der Schlussbilanz die gleiche Wertungspunktzahl wie die Towers (jeweils acht Zähler), um als Achter den Abstieg in die A-Klasse zu vermeiden. Die ausnahmsweise für den verhinderten Trainer Goran Sabljic von Oberliga-Coach Miro Sovic betreute TVK-Mannschaft kam gut in das Endspiel, führte nach zehn Minuten 27:18 und baute den Vorsprung bis zum Seitenwechsel auf 16 Punkte aus. Zwar kamen die Roten Teufel im dritten Durchgang einmal kurz auf sieben Zähler an die Einheimischen heran, doch schnell stellte das mit großem Kampfgeist und mannschaftlich geschlossen auftretende TVK-Team den alten Abstand her. Nach 30 Minuten stand es 61:48 – die Vorentscheidung. „Der Erfolg war nach unserer frühen und deutlichen Führung eigentlich nicht mehr in Gefahr. Wir lagen permanent zwischen zehn und 15 Zählern Unterschied vorne. Uns kam entgegen, dass der 1. FCK nicht in Bestbesetzung antrat“, erklärte TVK-Routinier Sven Radloff im Gespräch mit der RHEINPFALZ. „Die Einstellung von allen Jungs war klasse. Wir wussten ja genau, was auf dem Spiel steht. Unsere starke Verteidigung war die Basis für den Sieg.“ Ende gut, alles gut. Das Motto passt auf eine Saison, die nach dem freiwilligen Landesliga-Abstieg und dem großen Umbruch mit einer Neuausrichtung fast ausschließlich auf den TVK-Nachwuchs sowie der Verpflichtung von Sabljic, der im Nachwuchsbereich vorher erfolgreich arbeitete, fast in die Hose gegangen wäre. Denn die Bezirksliga benötigt der TVK unbedingt als Unterbau für sein Oberliga-Team.

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