Bobenheim am Berg Streit um Bauvorhaben: Nur eine Garage?

Das umstrittene Bauvorhaben.
Das umstrittene Bauvorhaben.

Zum wiederholten Mal haben die Bobenheimer Kommunalpolitiker am Mittwoch einstimmig eine Teiländerung eines Bauantrags für ein Gebäude im faktischen Wochenendhausgebiet „Im Weibertal – In der Hohl“ abgelehnt.

Die strittige Änderung betrifft Fenster in einem Gebäudeteil, das laut Bauantrag eine Garage ist. Die Ratsmitglieder hatten ihre Zustimmung bereits im November 2023 verweigert. Daraufhin hatte die Kreisverwaltung Bad Dürkheim mitgeteilt, dass es baurechtlich keine Gründe gebe, „die eine Versagung des gemeindlichen Einvernehmens rechtfertigen würden“. Laut Antragsteller solle durch die großen Fenster, um die es geht, für eine „ausreichende Belichtung der Garage gesorgt werden“, erklärte die Kreisverwaltung.

Die Bobenheimer Ratsmitglieder sind jedoch davon überzeugt, dass das „Gebäude sicher keine Garage ist“. „Wir müssen uns nicht veräppeln lassen“, sagte Gabriele Hartmann (CDU). Der geänderte Bauantrag „ist eine gewollte Provokation“, fand Ortsbürgermeister Dietmar Leist (CDU). „Wir werden vorgeführt“, pflichtete ihnen der Ortsbeigeordnete Andreas Eberlein bei.

Bauabteilung teilt die Bedenken

Die Bauabteilung der Verbandsgemeinde Freinsheim teilt die Bedenken der Bobenheimer und hat die Kreisverwaltung mehrfach aufgefordert, „die tatsächliche Situation vor Ort zu überprüfen“. Vermutungen seien keine Grund, das Ändern des Bauantrags abzulehnen, konterte die Bad Dürkheimer Behörde.

Leist befürchtete, dass die Kreisverwaltung die Zustimmung der Ortsgemeinde ersetzen wird. Dagegen kann die Kommune allerdings Widerspruch einlegen.

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