Bad Dürkheim Stichwort: Rasenkraftsport

Rasenkraftsport besteht aus den drei Disziplinen Hammerwerfen, Gewichtwerfen und Steinstoßen. Organisiert ist die Sportart im Deutschen Rasenkraftsport- und Tauzieh-Verband mit Sitz in Frankfurt am Main. Der Dachverband ist Mitglied im Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB), und dort auch in der Interessengemeinschaft der Nicht-Olympischen Verbände (IG NOV) vertreten. Je nach Altersgruppe sind die Wurfgeräte unterschiedlich schwer. Im Jahr 2005 ist für die Bundesligawertung der Männer eine Relativwertung eingeführt worden. Im Gegensatz zu der üblichen Dreikampfwertung wird dabei die erzielte Dreikampfleistung eines Athleten noch durch sein vor dem Wettkampf festgestelltes Körpergewicht dividiert. Das Hammerwerfen und das Gewichtwerfen sollen ihren Ursprung in den keltischen Sportdisziplinen Irlands und Schottlands haben. Seit 1834 sind die schottischen Highland- und Border-Games mit diesen Disziplinen dokumentiert. Das Steinstoßen dagegen hat seinen Ursprung im deutschen Mittelalter. Während sich Hammer- und auch Gewichtwerfen im US-amerikanischen Sport etablieren konnten, wurde der Rasenkraftsport in der deutschen Leichtathletik eher vernachlässigt. 1912 gab der Leichtathletikverband die drei Wurfübungen ganz an den Schwerathletik-Verband ab, die Disziplinen des Rasenkraftsports werden seitdem der Schwerathletik zugerechnet.

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