Bad Dürkheim Spitzenreiter lässt nichts anbrennen

Im Anflug: Rene Kemeter (gelbes Trikot) trifft für die HSG Eckbachtal zur 20:11-Halbzeitführung.
Im Anflug: Rene Kemeter (gelbes Trikot) trifft für die HSG Eckbachtal zur 20:11-Halbzeitführung.

«Ludwigshafen/Freinsheim.» Die HSG Eckbachtal bleibt in der Handball-Pfalzliga weiter das Maß der Dinge. Ohne vier Stammspieler löste das Team von Trainer Thorsten Koch am Samstag die Pflichtaufgabe beim abstiegsbedrohten TV Ruchheim mit 37:23 (20:11). Nach einer ausgeglichenen Anfangsphase setzte sich das variantenreichere und schnellere Spiel der Gäste durch. Die HSG ist mit jetzt 28:2 Punkten dem Titel wieder einen Schritt näher.

„Es war wichtig, dass wir die Partie mit hoher Konzentration und Souveränität im Abschluss schnell in den Griff bekommen haben. So haben wir die Torhüter von Ruchheim gar nicht erst ins Spiel kommen lassen“, sagte Koch. Nach einer Schwächephase zu Beginn habe die 6:0-Abwehr der HSG gut funktioniert. „Es ist wichtig, dass wir uns in solchen Spielen keinen Ausrutscher erlauben. Mitte der Rückrunde warten noch einige starke Gegner auf uns, da kann schon noch die eine oder andere Niederlage dazukommen. Unseren Vorsprung in der Tabelle wollen wir so lange wie möglich halten“, erklärte Koch. Eckbachtal begann im Rückraum mit Maximilian Schreiber, Thomas Betz und Sven Dopp. Außen spielten Eric Schneider (rechts) und Sven Lerzer (links), am Kreis startete Carsten Wenzel. Von Beginn an lagen die Gäste in Führung, doch zunächst konnten die Ruchheimer den Spielstand noch eng halten. So verkürzte Karsten Kreuzer für die Gastgeber in der zwölften Minute auf 6:7. Danach übernahm die Koch-Sieben immer mehr die Kontrolle. Durch die nun aggressivere Deckung kam die HSG zu Ballgewinnen. Schnelle, oft mit mehreren Spielern vorgetragene Angriffe führten zu leichten Treffern. Jetzt kam auch Torjäger Maximilian Schreiber immer mehr ins Rollen. Nach seinem Treffer zum 12:6 konnten die Gastgeber den Eckbachtaler Lauf auch durch eine Auszeit nicht unterbrechen. Der Pausentreffer zum 20:11, den Rene Kemeter nach einem der wenigen lang vorgetragenen Angriffe überlegt von Linksaußen erzielte, war die Vorentscheidung. Nach der Pause ging die muntere Torejagd der HSG weiter. Ruchheim spielte nun riskanter, leistete sich so aber auch mehrere Ballverlusten, die Sven Lerzer, Maximilian Schreiber und Thomas Betz zu weiteren Treffern nutzten. In der 40. Minute scheiterte der sehr treffsichere Sven Lerzer bei seinem siebten Strafwurf erstmals am Ruchheimer Torhüter Patrick Luppinger. Später sollte auch Schreiber noch einen weiteren Siebenmeter nicht im Tor unterbringen. Doch da was das Spiel schon lange entschieden. Eckbachtal hielt bis zum Schluss das Tempo hoch. Den letzten Treffer der Gäste zum 37:23 Sieg erzielte Mohamed Subab nach einem Alleingang. „Wir haben es uns heute schwerer vorgestellt, aber bei Ruchheim haben auch wichtige Spieler gefehlt. Es ist viel besser gelaufen als bei unserer Niederlage in Iggelheim“, sagte Maximilian Schreiber, der siebenmal traf. „Heute konnten sich auch unsere Nachwuchsspieler Rene Kemeter und Nicolas Flörchinger, die beide ihr erstes Jahr bei den Aktiven spielen, gut einbringen. Mit Jan Wiedemann kam auch ein Spieler aus der A-Jugend zum Einsatz.“ Meister sei man trotz des Vorsprungs von aktuell acht Punkten vor dem TuS Heiligenstein noch nicht. „Wir haben noch schwere Auswärtsspiele in Rodalben und Heiligenstein“, betonte Schreiber. So spielten sie TV Ruchheim: Sosin, Luppinger - Senk (6), Straub, Schunke, Bappert (3), Hammer, Marsolowski (2), Hammer 2/2, Mathias Senck (1), Kretzer HSG Eckbachtal: Suchalla, Bullenkamp - Lerzer (10/6), Schreiber (7), Schneider (5), Betz (4), Subab,Wenzel, Kemeter, Flörchinger, Dopp (2), Suchomelli (1) Spielfilm: 4:6 (10.), 6:11 (16.), 10:17 (25.), 20:11 (Hz.), 14:28 (41.), 18:32 (50.), 21:35 (57.), 23:37 (Endstand) - Zeitstrafen: Julius Senck, Matthias Senck - Wiedemann - Zuschauer: 70 - Schiedsrichter: Schwibinger/Schwibinger (Dittelsheim-Heßloch).

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