Bad Dürkheim Schröck-Elf im Spitzenspiel

FREINSHEIM/WEISENHEIM AM SAND. Bereits heute, 15 Uhr, spielt der Tabellenführer der Fußball-A-Klasse Nord, FV Freinsheim, im Spitzenspiel beim Vierten TuS Dirmstein. Der SV Weisenheim gastiert am Sonntag, 15 Uhr, beim Abstiegskandidaten Alemannia Maudach.

„Endlich haben wir ein überzeugendes Spiel abgeliefert“, blickt Freinsheims Coach Andreas Schröck auf den 4:0-Erfolg gegen Bobenheim-Roxheim zurück. Sein Team habe die Abstände zwischen den Mannschafsteilen gering gehalten, in Ballnähe fast immer personelle Überzahl gehabt und das Spiel gut verlagert. Dennoch ist die Stimmung des Trainers auf dem Tiefpunkt. Der Grund: Mittelfeldspieler Elmir Brguljak wurde für seine Rote Karte aus der Partie in Birkenheide für drei Wochen gesperrt. „Ich bin entsetzt über das Urteil. Das ist extrem demotivierend“, betonte Schröck. Da zudem Sascha Schmitt erkrankt ist, muss der Übungsleiter die Doppelsechs komplett neu besetzen. Gegen Bobenheim-Roxheim habe Stefan Ruh eine „überragende Leistung gebracht“. Neben ihm wird vermutlich Christoph Boller auflaufen, der im defensiven Mittelfeld zu Hause ist. Damit macht er die Position des Linksverteidigers für den genesenen Stefan Gött frei. „Auf dem schwer zu bespielenden, unebenen Platz in Dirmstein müssen wir uns etwas einfallen lassen“, erklärt Schröck, der davon ausgeht, dass nur mit spielerischen Mitteln kein Blumentopf zu gewinnen ist. Der Gegner habe gute Einzelspieler, weshalb der Freinsheimer Coach eine Forderung an sein Team hat: Im Training noch eine Schippe draufzulegen und damit noch mehr in den Erfolg zu investieren. Der SV Weisenheim am Sand ist im grauen Mittelmaß verschwunden und kann jetzt völlig ohne Druck aufspielen. Beim SVW gilt das Ketchup-Flaschen-Prinzip. Erst kommt gar nichts (dreimal 0:1), aber wenn der Bann gebrochen ist, dann läuft es richtig gut (8:0 und 9:1). Für den Freitagabend hatten die Weisenheimer ein Kabinenfest angesetzt. „Da sollen sie sich mal die Kante geben. Vielleicht löst das die Blockade“, hatte Trainer Günther Golfier im Vorfeld mit einem Schmunzeln empfohlen. Am Sonntag wird aber ein klarer Kopf nötig sein, denn die Alemannia hat nach dem Rücktritt von Trainer Dietmar Wenzel zuletzt Spitzenteam VfR Grünstadt II 3:2 besiegt. „Gegen defensive Mannschaften tun wir uns schwer, weil uns im Moment die Kreativität fehlt“, hat der Coach erkannt. Jens Kleinhand und Tim Heisel kehren in den Kader zurück, Tobias Baumann fällt wegen einer Knieverletzung aus. Die Begegnung wird auf der Bezirkssportanlage Mundenheim ausgetragen, weil die Maudacher einen Rasenplatz bekommen. (thl)

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