Bad Dürkheim Meisterschaft aus der Hand gegeben

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Bad Dürkheim. Mit einem Sieg und einer Niederlage endete das Wochenende in der Zweiten Hallenhockeybundesliga für die Herren des Dürkheimer HC. Nach dem 3:6 (2:4) am Freitag im Spitzenspiel beim Klassenprimus SC Frankfurt 1880, sicherte das Team von Andreas Schanninger gestern zumindest Platz zwei mit einem 6:5 (3:2)-Erfolg beim Rüsselsheimer RK.

Nein, rundherum zufrieden war DHC-Trainer Schanninger mit dem Wochenende nicht. „Wir wollten Frankfurt mehr ärgern und mit einem Sieg für die restliche Saison auch noch etwas unter Druck setzen“, haderte er. „Und wir hätten sie knacken können.“ Mit 2:1, Doppeltorschütze Marius Behret, lag der DHC nach fünf Minuten in Front, zeigte 20 Minuten eine starke Leistung, verpasste aber den verdienten Ertrag. Stattdessen schlug Frankfurt in den zehn Minuten vor der Pause zurück, kam zur schmeichelhaften Pausenführung. „Da haben wir kurz den Zugriff verloren und waren nicht mehr Online“, umschrieb Schanninger die Schwächephase. In der Kabine schaffte er aber den System-Neustart, Dürkheim kam energisch aus der Kabine. Christopher Matz traf zum 3:4-Anschlusstreffer, der DHC erspielte sich im offenen Schlagabtausch Chancen auf den Ausgleich. Doch der Treffer fiel auf der anderen Seite. Das 5:3 (42.) war fast schon die Vorentscheidung, zumal sich Dürkheim drei Minuten vor dem Ende auch noch eine Strafecke einfing und mit dem sechsten Feldspieler in der Folge den Anschluss nicht mehr schaffte. Den Grund für die Niederlage machte Schanninger an zwei Zahlen fest: „Wir haben fünf Ecken und verwandeln davon keine einzige, Frankfurt hat sechs und macht daraus vier Tore.“ Gegen den alten Rivalen Rüsselsheimer RK machten es die Dürkheimer besser, wenn auch das Endergebnis knapper als nötig ausfiel. Der DHC verpasste es einfach, sich frühzeitig abzusetzen. Die Chancen dafür waren vorhanden. Immerhin legten die Gäste jeweils vor. Christian Dopp (4.), Christopher Matz per Strafecke (24.) und erneut Matz (30.) mit Siebenmeter erzielten jeweils den Führungstreffer, aber erst Matz’ 3:2 hatte ein wenig Signalwirkung. Der DHC kam stark aus der Kabine, erhöhte durch Marius Behret (31.) und Tim Braunecker (32.) per Doppelschlag auf 5:2, und spätestens mit dem dritten Treffer von Christopher Matz und dem 6:3 (52.) schien die Messe gelesen. „Aber irgendwie hängt es in den Köpfen, dass in Rüsselsheim immer noch etwas passieren kann“, schimpfte Schanninger. Diese Negativgedanken hätten sich beinahe gerächt, denn mit einem Doppelschlag fünf Minuten vor Schluss kämpften sich die Gastgeber wieder auf 5:6 heran. Immerhin brannte sonst nichts mehr an. „Wir haben zwar nicht clever verteidigt, aber tüchtig“, bilanzierte der DHC-Trainer, der vor allem Torhüter Martin Fink ein Sonderlob zollte und insgesamt mit der Ausbeute dann doch zufrieden war: „Immerhin haben wir unseren zweiten Platz abgesichert.“ |env

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