Bad Dürkheim Julia Jüllich wird neue Dürkheimer Weinprinzessin

Die kommende Dürkheimer Weinprinzessin ist wieder eine Julia. Auf Julia I. (Hauer) folgt Julia II. (Jüllich). Die Wahl der Jury aus Vertretern von Stadt und Winzerschaft fiel auf die 19-jährige Winzertochter aus Pfeffingen. Bürgermeister Wolfgang Lutz präsentierte sie gestern vor der obligatorischen Wurstmarkt-Weinprobe erstmals der Öffentlichkeit, ehe sie am Vormarkt-Montag um 18 Uhr auf dem Wurstmarkt inthronisiert wird.

Während andernorts die Prinzessinnen ausgehen, wie Wirtschaftsförderer Marcus Brill, gestern feststellte, hat Dürkheim weiterhin einen ordentlichen Fundus an jungen Damen, die ein solches Amt gerne ausüben. „Wer will als kleines Mädchen nicht mal gerne Prinzessin sein“, sagte Julia Jüllich auf diese Problematik angesprochen. In Wirklichkeit – so sahen es jedenfalls die anwesenden Vertreter aus der Winzerschaft – seien die Ansprüche an die Prinzessinnen gestiegen. 50 bis 60 Termine muss Julia II. im kommenden Jahr erledigen. Dabei gehe es nicht nur um ein schönes Lächeln, sondern auch um kleine Reden und ein selbstbewusstes Auftreten im Auftrag des Dürkheimer Weins. Julia II. freut sich auf die Herausforderung, sie will Leute kennenlernen und ihren Spaß am Wein nach außen ausstrahlen. Ihre Bewunderung hat sie gestern an die Adresse der Pfälzischen Weinkönigin Janina Huhn ausgesprochen, die ihre Aufgabe richtig gut erfülle. Dass sie gestern nicht zum ersten Mal mit Wein zu tun hatte, bewies sie mit ihrer kleinen Besprechung einer hauseigenen Riesling Spätlese trocken aus dem aktuellen Jahrgang aus der Lage Herrenberg. Nicht nur Bürgermeister Lutz amüsierte sich köstlich, als die frisch gebackene Abiturienten wörtlich sagte, dass eine Spätlese nicht immer ein „bappisches Gesöff“ sein müsse. Ob Jüllich wie Janina Huhn später einmal höhere Ziele in Sachen Weinrepräsentation anstrebt, wollte sie gestern nicht beantworten. „Ich habe mir darüber noch keine Gedanken gemacht“, sagte die zukünftige Prinzessin, die gerne Tennis spielt. In ihrem Amtsjahr hat sie neben der Gelegenheit vieler Begegnungen auch die Chance Seminare zu belegen, die unter anderem das Thema Rhetorik aufgreifen. Die Stadt finanziert solche Fortbildungen mit, wie Bürgermeister Lutz gestern sagte, ehe Julia II. erstmals der privilegierten Gästeschar bei der Wurstmarktweinprobe vorgestellt wurde. (als)

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