Bad Dürkheim Harmonische Klänge in entspannter Atmosphäre

Entspannte Atmosphäre bei sommerlichem Wetter herrschte am Donnerstag im Schlossgarten in Herxheim am Berg bei der dritten Serenade. „Wie Kenner sagen, einer der schönsten Plätze in der Pfalz“, sagte Pfarrer Helmut Meinhardt in seiner Begrüßung.

Es musizierte der Seniorenposaunenchor „Senior Brass“ mit Mitspielern aus der ganzen Pfalz. Unterstützt wurden sie von einem Bläserensemble aus Lippe unter der Leitung von Christian Kornmaul. Die Gesamtleitung hatte Kirchenmusikdirektor und Landesposaunenwart i. R. Traugott Baur. Die Bläser begeisterten das Publikum, das sich zahlreich unter den großen, alten Kastanien im Schlossgarten einfand. Pfarrer Meinhardt stellte Christian Syperek vor, der an diesem Abend den Posaunenchor unterstützte und als Landesposaunenwart die Nachfolge von Traugott Baur antritt. Syperek ist erst im März von Berlin in die Pfalz gekommen. Er sagte „gerade an einem Ort wie hier mit dem Ausblick kann man sagen, die Pfalz ist schön“. Neben dem noch amtierenden Ortsbürgermeister Heinrich Hartung begrüßte der neu gewählte Ortsbürgermeister Roland Becker die Gäste. „Ich kann noch nicht aufhören, er kann noch nicht anfangen, deswegen machen wir das heute zu zweit“, erklärte Hartung. Zum Einstieg spielten die Bläser eine Sonata, bei der das Publikum mitklatschen, pfeifen, lachen und stampfen durfte. Es folgte ein abwechslungsreiches Programm mit Musik verschiedener Stile und Liedern zum Mitsingen. Zwischen den Musikdarbietungen unterhielt Pfarrer Meinhardt mit Gedichten von Christian Morgenstern, Wilhelm Busch und Joachim Ringelnatz die Gäste. Mit Anekdoten über die Herxheimer Kirche und sein erstes Zusammentreffen mit Traugott Baur beim Kirchentag 1973 in Düsseldorf sorgte er für Lacher: „Da habe ich das erste Mal gesehen, dass hinter Kaiserslautern noch Leute leben.“ In den Konzertpausen konnten die Besucher bei einem Glas Wein den Blick in die Rheinebene bis hin zum Odenwald genießen. Den Wein stellten die Weingüter Wilhelm Gabel, Gabel-Eger sowie die Winzergenossenschaft Herxheim am Berg zur Verfügung. Heinrich Hartung und der Erste Beigeordnete Heinz Drabold verpflegten die Gäste. Der Erlös aus dem Verkauf der Verpflegung und Getränke war für die protestantische Jakobskirche bestimmt. „Essen und trinken Sie viel“, sagte Pfarrer Meinhardt in Hinblick auf die Kosten der kürzlich restaurierten Apsis der Herxheimer Jakobskirche. Mit dem „Abendgebet“ aus „Hänsel und Gretel“ als Zugabe sorgten die Musiker im Publikum für begeisterte „Aah-Rufe“ und stimmten für den Rest des Abends ein.

x