Bad Dürkheim Derby im Meisterwasental

91-96842277.jpg

BAD DÜRKHEIM. Im Fokus der Fußball-B-Klasse Rhein-Mittelhaardt West steht am Sonntag, 13 Uhr, das Derby zwischen Rot-Weiss Seebach II und dem TuS Friedelsheim. Bei beiden zeigt die Formkurve deutlich nach oben.

Nach vierwöchiger Spielpause wollen die Seebacher alles daran setzen, ihren Lauf fortzusetzen. Nur die Topteams Diedesfeld und Böhl haben in der Rückrunde mehr Punkte geholt als die Rot-Weissen. „Kleinigkeiten werden das Spiel entscheiden. Es gilt, vom Anpfiff weg mit voller Konzentration zu Werke zu gehen und Fehler zu vermeiden, die die Friedelsheimer eiskalt ausnutzen“, sagt Betreuer Stefan Brodhag. Er glaubt, dass die Mannschaft gewinnen wird, die den größeren Siegeswillen hat. Patrick Schendera wird bis zum Saisonende wegen einer Verletzung ausfallen, Raphael Tresch muss arbeiten. Da der Kader der ersten Garnitur gut gefüllt ist, wird der eine oder andere bei der Reserve aushelfen. „Ein 1:6 wie in der vergangenen Saison wird es dieses Mal nicht geben. Wir werden uns nicht mehr abschlachten lassen“, ist Friedelsheims Spielertrainer Tobias Bartnik sicher, dass es kein weiteres Debakel in Seebach geben wird. Das Team soll an die zweite Halbzeit der mit 5:3 gewonnenen Partie gegen Ellerstadt anknüpfen, als der TuS die besten 45 Minuten in dieser Saison abgeliefert habe. Wichtig sei das Tor zum 1:3 vor dem Wechsel gewesen. „Obwohl unsere Spielweise kraftraubend ist, zahlt es sich jetzt aus, dass wir in der Wintervorbereitung viel Lauftraining absolviert haben“, hat Bartnik festgestellt. Der eingewechselte und offensiv starke Fisnik Latifi hat sich mit drei Torvorlagen in die Startelf für die Partie in Seebach gespielt. Dagegen ist die Fußverletzung von Jamie Schmid wieder aufgebrochen. Auch Oliver Fiebig fällt mit einer Knieverletzung weiter aus. Der TV Ellerstadt kann sich morgen, 15 Uhr, wohl nur selbst schlagen, wenn es zu Hause gegen den Tabellenletzten TuS Lachen-Speyerdorf geht. Die Gäste haben noch keinen Punkt geholt und sind längst abgestiegen. 121 Gegentore bedeuten mehr als fünf Einschläge pro Partie. Tendenz steigend. „Trotzdem müssen wir das Spiel ernst nehmen. Wir wollen uns nicht noch mehr lächerlich machen“, sagt Interimstrainer René Eichhorn. Der Coach ist vom Spielverlauf der Partie in Friedelsheim noch immer restlos bedient. „Dieses Spiel ist nicht spurlos an mir vorübergegangen. Ich bin unglaublich enttäuscht“, verdeutlicht Eichhorn. Aufmuntern kann ihn im Moment nur Töchterchen Nele, die Eichhorns Frau vor drei Wochen auf die Welt gebracht hat. |thl

x