Bad Dürkheim Dauerbaustelle Chancenverwertung

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Rüsselsheim/Bad Dürkheim (env). Nur einen Punkt erbeutete der Dürkeimer HC aus dem Doppelspieltag der Zweiten Hallenhockey-Bundesliga. Nach dem 2:2 (2:2) beim Rüsselsheimer RK, dem ersten Auswärtspunkt der Saison quittierte die Truppe von Trainer Andreas Schanninger beim 3:7 (1:3) gegen Spitzenreiter HC Ludwigsburg die erste Heimniederlage.

In eigener Halle boten die Dürkheimer den gut 350 Zuschauern ein echtes Spektakel. „Es waren endlich wieder zwei Mannschaften auf dem Platz, die versucht haben, attraktives Hallenhockey zu spielen“, erklärte Schanninger. Sehr zu seinem Bedauern wählten beide Mannschaften dafür unterschiedliche Ansätze. So machten die Gastgeber eine Menge Druck, erspielten sich Chance um Chance, darunter alleine acht Strafecken, bewies jedoch die größte Kreativität beim Vergeben der Chancen. Ganz anders der Erstliga-Absteiger, der zwar ebenfalls vier seiner fünf Strafecken vergab, aber aus dem Spiel heraus aus jeder Chance auch einen Treffer machte, insgesamt einfach cleverer war. Bestes Beispiel dafür das 0:1 (15.) durch Yannic Gruber. Auf der einen Seite haderten die Gastgeber noch über eine zurückgenommene Ecke des überforderten Schiedsrichtergespanns, auf der anderen Seite schlug es ein. „Es ist schade, dass zu einem solchen Spiel zwei so unerfahrene Schiedsrichter eingesetzt werden“, bedauerte Schanninger, der seiner Mannschaft den Umgang mit den Chancen vorwerfen musste. Zudem haben wir uns zu oft selbst das Bein gestellt“, meinte er mit Blick auf die gelbe Karte gegen Christopher Matz (52.), als er gerade Torhüter Martin Allgeier zu Gunsten eines sechsten Feldspielers von der Platte nehmen wollte. Allgeier war erst nach dem Seitenwechsel für Martin Fink gekommen, der mit Verdacht auf einen Außen- oder Kreuzbandriss ausgetauscht werden musste. „Diese Verletzung hat uns zusätzlich verunsichert“, so Schanninger. Trotz bester Chancen traf damit lediglich Marius Behret (28.) im ersten Durchgang für den DHC zum 1:2-Anschluss. Tobias Tempel kam direkt nach dem Seitenwechsel nur zum Anschlusstreffer (32.), weil der DHC die erste Hälfte im Kopf schon 30 Sekunden zu früh beendete. Tempels nächster Treffer hielt den DHC im Spiel, auch wenn beim 3:5 (54.) der Rückstand schon bei zwei Toren lag, Fünf Minuten vor Schluss nahm Schanninger Allgeier dann für Feldspieler Norman Hahl aus der Partie. Ein Tor gelang den Dürkheimern nicht mehr, stattdessen fingen sich die Gastgeber noch zwei Kontertore (57./60.). „Das Wochenende war trotzdem wieder ein Schritt nach vorne“, sagte Schanninger und meinte damit auch den Punktgewinn in Rüsselsheim, bei dem Philipp Metzger (3.) und Marius Behret (18.) für den DHC trafen. „In der letzten Saison hätten wir so ein enges Spiel noch verloren“, war sich Betreuer Thomas Gerstenhöfer schließlich sicher. (env)

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