Bad Dürkheim Auftakt nach Maß

Maximilian Schreiber machte mit sieben Treffern da weiter, wo er in der Pfalzliga aufgehört hat.
Maximilian Schreiber machte mit sieben Treffern da weiter, wo er in der Pfalzliga aufgehört hat.

«Dirmstein.» Auftakt nach Maß für die HSG Eckbachtal in der Handball-Oberliga: Der Aufsteiger bezwang vor eigenem Publikum dank einer konzentrierten Leistung die TSG Friesenheim II 32:24 (14:10). Garant für den Sieg war eine starke Defensive der „Gekkos“.

„Das war keine gute Leistung von uns. Wir haben uns im Angriff zu viele Fehler erlaubt und so elf Kontertore kassiert“, grantelte ein enttäuschter TSG-Trainer Ulrich Spettmann. Sein Gegenüber, HSG-Coach Thorsten Koch, war zufrieden. „Anders als in der Pfalzliga war die Konzentration bei allen von Beginn an da. Primär wollen wir in der Oberliga zunächst in der Abwehr unseren Mann stehen. Das hat heute gut funktioniert. Im Angriff ist noch Luft nach oben.“ Nur zu Beginn gingen die Gäste zweimal in Führung. Einen höheren Rückstand verhinderte Rückkehrer Rouven Hahn im HSG-Tor, der einen Siebenmeter von Leon Schmitt um den Pfosten lenkte. Einen weiteren Strafwurf setzte der ehemalige HSG-Spieler Jan Bußer über das Tor. Ein geordnetes Angriffsspiel fand beim Aufsteiger zu Beginn noch nicht statt, einige Anspiele landeten im Seitenaus. Nach dem 2:2 durch Torjäger Maximilian Schreiber (7.) lief es besser. Auch die nächsten Treffer durch Subab und Kassel fielen nach Schnellangriffen. Nach einem weiteren Treffer von Subab zum 6:3 musste Ulrich Spettmann schon früh die erste Auszeit nehmen (11.). Sein Team kam in der Folge zwar auf 5:7 heran, fand aber danach nur selten eine Lücke im HSG-Abwehrverband, der von Routinier Peter Baumann und Jochen Schloß, den Thorsten Koch für seine starke Abwehrleistung nach dem Spiel ausdrücklich lobte, zusammengehalten wurde. Dahinter glänzte Rouven Hahn mit starken Paraden und schnellen Anspielen auf die startenden Mitspieler. Mit dem 10:14-Rückstand zur Pause konnten die Gäste noch zufrieden sein. Nach der Pause erhöhten Schreiber und der sehr treffsichere Linksaußen Sven Lerzer schnell auf 16:10 (35.). Im weiteren Verlauf wuchs der Vorsprung auf zehn Tore (29:19) an. So konnte es sich Thorsten Koch erlauben, durchzuwechseln, gönnte Peter Baumann und Maximilian Schreiber einige Pausen. Dafür glänzten Thomas Betz mit gelungenen Anspielen an den Kreis, oder auf Rechtsaußen Maximilian Staats. Kapitän Michael Betz belebte nach langer Verletzungspause das Angriffsspiel. Erst gegen Ende der Partie kam die TSG zu Ergebniskosmetik. Thorsten Koch sah sich nach dem Spiel bestätigt. „Wir wollten in der zweiten Halbzeit im Angriff effektiver sein. Dank unserer stabilen Abwehr sind uns dann noch einige sehenswerte Treffer gelungen. Der Sieg macht Lust auf mehr.“ Zufrieden war auch Max Schreiber, der siebenmal traf. „Zu Beginn haben wir noch einige Fehler gemacht, und hatten im Angriff noch Luft nach oben. Nach der Pause lief es besser. Insgesamt war es heute eine gute, geschlossene Mannschaftsleistung.“ So spielten sie HSG Eckbachtal: Hahn, Häuselmann (ab 53.) - Kassel (2), Subab (4), Lerzer (7), Schloß, Schreiber (7), Kemeter (1), Baumann, Pozywio (1), Staats (4), Michael Betz (1), Thomas Betz (1), Wenzel (4) TSG Friesenheim II: Hoblaj, Distl (ab 20.) - Eckhardt, Rauber (1), Seifried, Schmitt (2), Jäger (3), Sulta (1), Brahm (5), Knobel (4/1), Rogawski, Hannes (2), Bußer (6/2), Blohm (1) Spielfilm: 1:2 (7.), 6:3 (11.), 9:5 (16.), 13:7 (23.), 14:10 (HZ), 16:10 (35.), 18:12 (40.), 18:14 (43.), 20:14 (44.), 25:17 (53.), 28:18 (55.), 30:20 (57.), 32:24 - Zeitstrafen: 2/4 - Siebenmeter: 2/0 - 5/3 - Beste Spieler: Schreiber, Hahn, Lerzer - Knobel, Brahm - Zuschauer: 250 - Schiedsrichter: Müller/Albes (Osthofen/Nierstein).

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