Bad Dürkheim Aufatmen nach englischen Wochen

BAD DÜRKHEIM. Fußball-Bezirksligist Rot-Weiss Seebach erwartet morgen, 15.30 Uhr, den Tabellenfünften VfB Haßloch. Um 15 Uhr ist SV 1911 Bad Dürkheim im Duell zweier siegloser Teams Gastgeber der FG 08 Mutterstadt.

„Wir gehen in den normalen Trainingsbetrieb über“, sagt Seebachs Trainer Roland Beck und atmet hörbar auf. Vorbei die englischen Wochen, die wegen der Sommerferien viele Teams auf dem Zahnfleisch gehen ließen. „Ein ganz harter August, der durch die hohen Temperaturen noch schwieriger wurde. Der Verband sollte die Termingestaltung überdenken“, so der Coach. VfB Haßloch, vergangenen Runde lange gegen den Abstieg kämpfend, ist jetzt wesentlich stärker. „Das Team ist strukturiert, gut organisiert und spielt mutig nach vorne“, hat Beck erkannt. Zudem haben die guten Resultate dem VfB Selbstvertrauen gegeben. Aufpassen müssen die Rot-Weissen auf Torjäger André Grässer, der in der vorigen Runde 17 Mal traf und jetzt schon wieder bei acht Treffern steht. Personell sieht es bei den Seebachern wieder besser aus. Pascal Beyer steht nach vereinsinterner Sperre ebenso wieder zur Verfügung wie Florian Schipplick und Florentin von Haugwitz. Wobei die Letzteren lange nicht gespielt haben und wohl eher Kandidaten für die Bank sind. Offen ist, ob Christian Schwindinger bis morgen seine Adduktorenprobleme überwunden hat. Aygün Coban (Bänderdehnung) und Fabian Bauer (Reizung im Knie) fallen wohl aus. „Vielleicht habe ich vor dem Spiel gegen Schaidt zu großen Druck ausgeübt“, überlegt Jens Andrä, Trainer des SV 1911 Bad Dürkheim. Deutlich wurde, dass der Tabellenletzte auf Dauer nur dann konkurrenzfähig ist, wenn nicht mehrere Leistungsträger gleichzeitig ausfallen. Zu den im Spiel gegen Südwest Ludwigshafen verletzten Mustafa Odak und Ilker Cirt gesellte sich kurzfristig noch Innenverteidiger Zvonimir Budic wegen einer Erkältung. „Ich hoffe, dass Budic wieder fit ist. Ihn brauche ich als Stabilisator der Viererkette“, erklärt Andrä. Kann der lange Abwehrspieler mitwirken, rückt Kapitän Rajmond Lapp wieder nach außen und macht Ramazan Karaoglu für Mittelfeldaufgaben frei. „Ich werde wieder mit drei ,Sechsern’ spielen. Das gibt uns mehr Kompaktheit“, verrät der Coach. Wegen der Verletztenmisere muss Co-Trainer Dirk Harz öfter ran als geplant. Das macht der 36-jährige Mittelfeldspieler zwar gut, „aber gerade die englischen Wochen sind eine hohe Belastung für ihn“, betont Andrä. Mutterstadt hat am Mittwoch mit einem überraschenden 1:0-Sieg im Verbandspokal gegen Verbandsligisten ASV Fußgönheim Selbstvertrauen getankt. Die FG hat eine blutjunge Mannschaft mit vielen Eigengewächsen. Die Stärke der Gäste liegt im Konterspiel, weil sie einige extrem schnelle Akteure haben. (thl)

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