Bad Dürkheim Bad Dürkheim: Stadt wird Mitglied beim Kulturparkett Rhein-Neckar
Ziel des 2013 in Mannheim gegründeten Vereins sei es, Menschen mit einem geringen Einkommen die Teilnahme an kulturellen Veranstaltungen zu ermöglichen, erläuterten Bürgermeister Christoph Glogger (SPD) und Christian Handrich, Leiter des Kulturbüros. Der Verein sammelt gespendete Eintrittskarten für kulturelle Veranstaltungen, die Menschen aus den Städten, die Mitglied sind, zur Verfügung gestellt werden. Die Eintrittskarten bekommen Inhaber eines Kulturpasses. Der werde nur an Personen ausgegeben, die Sozialleistungen beziehen, etwa Hartz IV, Sozialrente oder Unterstützung nach dem Asylbewerberleistungsgesetz, erläuterte Handrich.
Aus den Reihen des Ausschusses wurde angeregt, auch Menschen einzubeziehen, die ein geringes Einkommen haben. Glogger verwies darauf, dass der Verein Kulturparkett die Kriterien bestimme, zudem wäre es schwierig, objektive Kriterien festzulegen, bis zu welcher Einkommensgrenze ein Kulturpass vergeben wird.
Teilnahme für Veranstalter freiwillig
Es stehe der Stadt frei, zu entscheiden, ob und wie viele Karten sie für ihre eigenen Veranstaltungen zur Verfügung stellt, erläuterte Handrich auf Frage von Heidi Langensiepen (FDP). Auch sei es allen Kulturveranstaltern freigestellt, ob sie Karten für ihre Veranstaltungen spenden wollen.
Die Stadt gehe lediglich die Verpflichtung ein, einen Jahresbeitrag von etwa 2900 Euro zu zahlen und Anmeldeformulare für den Kulturpass zu verteilen. Den Jahresbeitrag könne man eventuell über den Hundt-Fonds finanzieren, „aber wir können uns das auch so leisten“, sagte Glogger. Mitglied im Verein Kulturparkett sind bisher die Städte Heidelberg, Mannheim, Ludwigshafen, Speyer und Schwetzingen. Die Anregung, dass Bad Dürkheim dem Verein beitreten soll, sei von den Grünen gekommen, berichtete Handrich.