Kino Hochspannende Suche nach einem Serienkiller: Catch the Killer

Überall Leichen. Zeitgleich mit den Explosionen eines farbenprächtigen Feuerwerks über Baltimore erschießt ein Scharfschütze während der Silvesterfeierlichkeiten 29 ausgelassen feiernde Menschen auf der Dachterrasse eines Wolkenkratzers.

Der brutale Einstieg zeigt dem Zuschauer direkt, was Sache ist in diesem nicht ganz typischen Thriller „Catch the Killer“ von Damián Szifron. Der argentinische Regisseur hatte bereits 2014 mit seinem Filmhit „Wild Tales“ das internationale Kinopublikum überrascht und wurde weltweit ausgezeichnet.

Die junge Streifenpolizistin Eleanor wird an den Schauplatz dieses brutalen Verbrechens gerufen. FBI-Agent und Profiler Lammark spürt an ihren ersten Einschätzungen, dass sie irgendwie in der Lage zu sein scheint, sich in den unbekannten Killer hineinzuversetzen. Deshalb will er sie, trotz ihrer Unerfahrenheit, spontan in seiner Sondereinheit haben, die den Amokschützen schnellstmöglich fassen soll.

Wettlauf gegen die Zeit

Ein verzweifelter Wettlauf gegen die Zeit beginnt. Während sich die Ermittler noch mit falschen Spuren und internen Kompetenzstreitigkeiten herumschlagen, richtet der unberechenbare Täter ein weiteres Blutbad in einem Einkaufszentrum an. Der Druck auf das Fahndungsteam wächst ...

Mit seinem behutsamen Spannungsaufbau wirke der Film nicht wie ein typischer Hochglanzthriller, sondern fast ruhig und stimmungsvoll, so die Kritik. Carter Burwell, Stammkomponist der Coen Brothers, unterlegt die Bilder mit sanften Pianoklängen, die in den Spitzen eine sehr bedrohliche Note bekommen.

Catch the Killer: USA, Kanada 2023, 119 Minuten, Regie: Damián Szifron, mit Shailene Woodley, Ben Mendelsohn, Jovan Adepo, FSK: ab 16 Jahren