Kultur Zur Person: Hans Belting

Der 1935 in Andernach geborene und in Mainz und Rom ausgebildete Belting ist zusammen ist mit Hans Bredekamp der wohl bekannteste deutsche Kunstwissenschaftler. Aufsehen erregte er 1992 mit seinem Wechsel vom Kunstgeschichtslehrstuhl der Uni München nach Karlsruhe. Dort war er Ko-Gründungsdirektor der als neues Bauhaus gegründeten Hochschule für Gestaltung. Belting, ein erfrischender Denker, gilt als Erneuer seines Faches. Seine Studien, die die Gegenwart und Alltagskultur an die Kunst der Spätantike, des Mittelalters, der Neuzeit und Moderne anschließen, sind bahnbrechend. Zu seinen wichtigsten Werken gehören dabei „Bild und Kult. Eine Geschichte des Bildes vor der Erfindung der Kunst“ (1990) oder „Florenz und Bagdad“ (2008), eine Zusammenschau der Alten Meister mit der islamischen und arabischen Kunst. Zuletzt erschien 2013 das Werk „Faces“, eine „Geschichte des Gesichts“. (mac)

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