Kernaussage Stilkolumne: Haarakiri

Jan Peter Kern.
Jan Peter Kern.

Mit fettigen Haaren aus dem Haus gehen? Ist eigentlich nur bei Frittenbuden-Personal okay. Rein und fein soll’s auf dem Kopfe sein. Doch damit ist jetzt Schluss. Im Netz wird etwas Haariges gefeiert: Dirty Hair. Schmutziges Haar – echt wahr! Unter dem Hashtag #dirtyhair zeigen immer mehr Leute, was ohne Haarwäsche mit der Matte passiert. Wie im Dschungelcamp.

Der Wasser-Spar-Trend verbindet sich hier mit diesem No-Poo-Hype, der bereits seit einiger Zeit von jenen Leuten zelebriert wird, die „Haarpflege“ ohne Shampoo (No Shampoo = No Poo) betreiben. Haargenau, Sachen gibt’s! Vom Pfui zum Hui: Die No-Poo’ler schwören darauf, dass ihre Haare ohne Chemie natürlich ausfetten und dann gesünder daherkommen sollen. Und toller und voller. Wenn das Haupt dann doch mal gespült werden muss, dann bitte nur mit Wasser. Ohne Parabene-Pflegemittelchen, ohne Styling-Schnickschnack.

Wem das zu haardcore ist, der kann sich ja ein bisschen Natron, Roggenmehl oder Apfelessig überkippen. Was Großmutter noch wusste! Und was Fachleute über die Dirty-Hair-Wirkung wissen? Alles an den Haaren herbeigezogen. Durch fettiges Fell könnten sich ratzfatz Ekzeme und Hefepilze bilden. Nicht so hairlich.

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