1. FC Kaiserslautern Tobias Raschl: „Wir müssen ein 3:1 über die Bühne bringen“
Die Qualitäten eines Robert Glatzels sind dem FCK bekannt. Der HSV-Stürmer spielte schließlich auch mal für die Pfälzer. „Er ist ein sehr guter Spieler, der gute Bewegungen vorne drin hat, schwierig zu greifen und kopfballstark ist. Das ist schon eine Aufgabe“, sagte Lauterns Innenverteidiger Jan Elvedi: „Trotzdem müssen wir ihn besser in den Griff kriegen und dürfen ihn nicht so frei an den Ball kommen lassen.“
Mit dem Hamburger SV versucht Glatzel nun seit Jahren, in die Bundesliga zurückzukehren – auch mit seinen Toren. In dieser Saison markierte Glatzel acht Treffer. Zwei davon verhalfen dem HSV am Samstag zu einem Punkt beim FCK. Glatzel sorgte unter anderem für den 2:3-Anschluss, er traf dabei vor der Westkurve. „Das war ein ganz besonderer Moment. Ich werde das nicht vergessen“, sagte er.
Denn Glatzel weiß, dass der FCK eine wichtige Station in seiner Laufbahn war, auch wenn sein Karrieredurchbruch erst so richtig nach seiner Zeit auf dem Betzenberg gelang.
Glatzel mit 19 Zweitliga-Einsätzen für FCK
Er kam 2015 zu den Roten Teufeln – in die zweite Garnitur. In der Saison danach gab es immerhin 19 Zweitliga-Einsätze für die Lauterer. Glatzel entschied sich aber für einen Wechsel zum 1. FC Heidenheim. Der sollte sich als Sprungbrett erweisen. Danach ging der 1,93 Meter große Stürmer für sechs Millionen Euro zu Cardiff City, ehe er beim FSV Mainz 05 Bundesligaluft schnupperte. Die will er nun mit dem HSV einatmen.
Am Samstag schlitterten die Hamburger an einem Rückschlag vorbei. Der FCK war zwischenzeitlich auf einem guten Weg gen Heimerfolg. 3:1 hieß es nach 54 Minuten. Den Treffer von Terrence Boyd bereitete Tobias Raschl mit einem traumhaften Pass vor. Dass es letztlich trotzdem nicht für mehr als ein Unentschieden reichte, ärgerte Raschl dann aber doch – insbesondere auch mit Blick auf die 3:4-Niederlage bei Fortuna Düsseldorf vergangene Woche. „Nach einer 3:1-Führung darfst du auch mal Zuhause drei Punkte behalten. Vor allem mit dem Hintergrund von letzter Woche. Da haben wir schon das Spiel aus der Hand genommen bekommen. Da musst du so ein 3:1 einfach irgendwie mal über die Bühne bringen“, sagte er nach dem 3:3 am Samstag vor 49.327 Zuschauern im ausverkauften Fritz-Walter-Stadion.
Vier Punkte hätte der FCK aus den vergangenen beiden Partien mitnehmen müssen, sagte Raschl. Möglich wäre dies allemal gewesen.